Auf 900 Kilometer schiffbaren Wasserstraßen zählt die Wasserschutzpolizei in NRW pro Jahr durchschnittlich 230.000 Schiffsbewegungen. Auf dem Rhein, der Weser, der Ems oder auf Kanälen werden tagtäglich tausende Tonnen Güter wie zum Beispiel Weizen, Kohle oder auch Kraftstoffe transportiert. Die Binnenschifffahrt zählt als sicherster Verkehrsträger. Dennoch kontrollieren Beamte der Wasserschutzpolizei unter anderem Sicherheitseinrichtungen und Besatzungen regelmäßig. So haben die Polizisten im Rahmen einer Schwerpunktaktion in einer Woche (21. bis 28. September) 225 Schiffe, die insbesondere gefährliche Güter transportieren, genau unter die Lupe genommen. Und das heißt zunächst Aktenordner wälzen. Was ist das für ein Schiff, was hat es geladen und von wo zu welchem Zielhafen werden Güter gebracht? Welche spezielle Sicherheitsausrüstung muss an Bord sein? Sind ausreichend Matrosen im Dienst und werden die Arbeitszeiten eingehalten? So eine Kontrolle dauert pro Schiff gut und gerne bis zu zwei Stunden - und währenddessen geht die Fahrt weiter. Oftmals sind ein bis zwei Beamte an Bord des Dampfers und einer fährt mit dem Streifenboot nebenher.
Insgesamt schrieben die Wasserschützer 27 Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Darunter Verstöße gegen die Verordnung für Gefahrguttransporte (z.B.: nicht ordnungsgemäß verschlossene Luken) oder auch gegen die Arbeitszeit. "Wir sind mit den Ergebnissen der Kontrollaktion zufrieden. Die meisten Berufsschiffer halten sich an die Vorschriften und kennen die Risiken von Nachlässigkeiten sehr genau", so Björn Ekhoff, Leiter der Wasserschutzpolizei Duisburg. Von Duisburg aus hat Ekhoff das Steuer für alle Wasserschützer in ganz NRW in der Hand. Er betont, dass egal ob Schiffe auf den Wasserstraßen bei Minden, Münster, Emmerich oder Bonn unterwegs sind, das Team rund um ihn setzt sich weiterhin täglich für die Sicherheit in der Binnenschifffahrt ein.
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