Geschädigte eines Betrugs wurde eine ältere Dame am Mittwoch. Ein bislang unbekannter Anrufer gab sich gegenüber der Frau als Mitarbeiter einer Bank aus und behauptete, dass es zu auffälligen Überweisungen vom Konto der Frau gekommen sei. Unter dem Vorwand, das Geld sichern zu wollen, wurde die Frau aufgefordert, verschiedene TAN-Nummern am Telefon durchzugeben. Hierdurch entstand ein Schaden von rund Hunderttausend Euro.
Die Polizei rät dazu, grundsätzlich keine sensiblen Daten wie beispielsweise Bank- oder Gesundheitsdaten an unbekannte Personen weiterzugeben. Darüber hinaus werden solche sensiblen Daten sowie Passwörter oder Benutzernamen niemals am Telefon oder an der Haustür abgefragt, insbesondere nicht durch Banken, Zahlungsdienstleiter oder die Polizei. Joachim Kopietz, Beauftragter für Kriminalprävention der Polizeiinspektion Verden/Osterholz rät außerdem: "Wenn unbekannte Anrufer oder unbekannte Personen an der Haustür etwas von ihnen fordern oder erwarten, sprechen sie vorher mit einer vertrauten Person oder rufen sie direkt die Polizei an. Es besteht zudem die Möglichkeit die eigenen Verfügungsberechtigungen bei der Bank zu beschränken. Sprechen sie hierrüber auch mit ihren Eltern oder Großeltern." Weiterhin sollte sich regelmäßig eine Übersicht über das eigene Konto und Online-Zugänge verschafft werden, damit ungewöhnliche Transaktionen schnell bemerkt werden können. Die Polizei rät dazu, sichere Passwörter zu verwenden und diese regelmäßig zu ändern. Es sollte zudem auf die sogenannte 2-Faktor-Authentifizierung gesetzt werden.
Ergänzend empfiehlt die Polizei allen Bürgerinnen und Bürger, die regelmäßig das Internet nutzen bzw. online aktiv sind, sich zeitnah und kontinuierlich über aktuelle Betrugsphänomene zu informiert und somit vorbereitet zu sein. In dem Zusammenhang wird auf den "Ratgeber Internetkriminalität" des Landeskriminalamtes Niedersachsen unter https://www.polizei-praevention.de/ hingewiesen; hier werden alle Themen regelmäßig behandelt.
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