Trickdiebe sind erfinderisch und schauspielerisch begabt: Sie täuschen eine Notlage vor oder geben sich beispielsweise als Handwerker oder Amtsperson aus, um in die Wohnung ihrer Opfer zu gelangen. Getäuscht und anschließend bestohlen werden häufig ältere Menschen. So geschehen in Hüsten. Am Montag gegen 10 Uhr klingelte es an der Tür einer 87-jährigen Frau in einer Wohnanlage auf der Straße "Am Hüttengraben". Eine Frau bat um eine Spende für Menschen mit einer Behinderung. Im Laufe des Gesprächs bat die Frau um ein Glas Wasser und folgte der Seniorin in die Küche. Die Haustür blieb währenddessen geöffnet. Nachdem die Bittstellerin die Wohnung verlassen hatte, fiel der Wohnungsinhaberin auf, dass die Frau keinen Schluck getrunken hatte. Später bemerkte sie, dass das Schlafzimmer durchsucht und Schmuck entwendet wurde. Die Vorgehensweise ist der Polizei als "Glas Wasser-Trick" bekannt. Unter einem Vorwand bitten meistens Frauen um ein Glas Wasser. So gelangen die Täter in die Wohnung. Während das Opfer abgelenkt wird, kommt der zweite Täter unbemerkt durch die offenstehende Tür in die Wohnung. Die Ablenkung nutzt dieser zur Suche nach Beute. Folgende Beschreibung der Täterin liegt vor: etwa 40 Jahre alt, blonde Haare, etwa 1,60 Meter groß Hinweise nimmt die Polizei in Arnsberg unter 02932 - 90 200 entgegen.
So schützen Sie sich vor den Trickdieben:
Bitte bedenken Sie: Tricktäter sind erfinderisch und schauspielerisch begabt. So denken sie sich immer neue "Schachzüge" aus.
Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
Weitere Tipps finden sie im Internet: www.polizei-beratung.de
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
Pressestelle
Holger Glaremin
Telefon: 0291/9020-1140
E-Mail: pressestelle.hochsauerlandkreis@polizei.nrw.de