Am Donnerstag (08.10.2020) konzentrierten sich die Einsatzmaßnahmen der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis im Rahmen des behördlichen Sicherheitsprogramms #RheinSiegSicher auf Sankt Augustin. Mehr als 50 Polizistinnen und Polizisten der einzelnen Polizeiwachen im Zuständigkeitsbereich wurden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ordnungsamtes Sankt Augustin und von Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei aus Bonn bei ihren Bemühungen für mehr Präsenz und Sicherheit im öffentlichen Raum unterstützt. Der Einsatzleiter der Polizei, der Leiter der Polizeiwache Sankt Augustin, Erster Polizeihauptkommissar Thomas Mackenbach, hatte seine zugewiesenen Polizeikräfte in verschiedene Aufgabengebiete unterteilt. So waren z.B. zivile Beamtinnen und Beamte im Stadtgebiet mit dem Bekämpfungsschwerpunkt Fahrraddiebstahl unterwegs, besonders an den Haltestellen entlang der Linie 66. Ein Fahrraddieb auf frischer Tat ging ihnen leider nicht ins Netz, jedoch ein junger Mann, der per Haftbefehl gesucht wurde. Er wurde vorläufig festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt gebracht. Uniformierte Fußstreifen suchten gemeinsam mit dem städtischen Ordnungsamt von Bürgerinnen und Bürgern gemeldete Beschwerdestellen auf. Insgesamt neun dieser Orte wurden aufgesucht und in Augenschein genommen. Sie überprüften in diesem Zusammenhang einige verdächtige Personen und kamen mit einer Vielzahl Sankt Augustiner Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch. Natürlich war nicht jede dieser Begegnungen erfreulich. In einem Fall musste eine Ordnungswidrigkeitenanzeige vorgelegt werden, da eine Person gegen die bestehende Maskenpflicht verstieß. Eine weitere Person erhielt einen Platzverweis. Auf der Marktplatte hatten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dienststelle für Einbruchsprävention mit einem Beratungsstand positioniert und führten anhand ausgestellter Exponate Beratungen zum Thema passiver Einbruchsschutz durch. Auch der Individualverkehr im Stadtgebiet lag im Fokus des Einsatzes. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten dort viel zu tun, da durch den ÖPNV-Streik viele Verkehrsteilnehmer auf den Straßen unterwegs waren. Aus dem Einsatzabschnitt einige Zahlen: - mehr als 150 Fahrzeugkontrollen, - 46 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, z.B. wegen Smartphone-Nutzung am Steuer, Verstöße gegen die Ladungssicherheit und dem Fahrpersonalgesetz, - 142 Verwarngelder, z.B. wegen Smartphone-Nutzung auf dem Fahrrad oder Verstößen gegen die Gurtpflicht. Zwei Transportunternehmen durften wegen mangelnder Ladungssicherung nicht mehr weiterfahren. Auf einem LKW-Auflieger war ein tonnenschweres Metallteil mit nur drei Spanngurten gesichert. Ein Minibagger auf der Ladefläche eines LKW sogar nur mit einem Gurt. Die Ladung hätte sich in beiden Fällen bei einer Notbremsung verselbstständigt und enorme Schäden verursacht. Die Weiterfahrt wurde erst nach ordnungsgemäßer Sicherung und Überprüfung durch die Verkehrsbeamten freigegeben. Kostspielige Ordnungswidrigkeitenanzeigen folgen. Am Abend zog der Einsatzleiter der Polizei, Thomas Mackenbach, eine erste Bilanz: "Ich bin sehr zufrieden mit welchem Engagement meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch die Unterstützer aus den anderen Dienststellen und Behörden sich für das Sicherheitsgefühl der Sankt Augustiner Bürger eingesetzt haben. Das Einsatz- und Präsenzkonzept des Sicherheitstages hat gegriffen, wie die Zahlen zeigen." Der nächste große Kontrolltag in einer Kommune im Zuständigkeitsbereich der Polizei im Rhein-Sieg-Kreis ist bereits in Planung. (Bi)
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