BPOL NRW: Volksverhetzung – 10-Jähriger durch Obdachlosen rassistisch beleidigt – Bundespolizei ermittelt gegen 39-Jährigen nach verbalen Entgleisungen

Volksverhetzend und rassistisch äußerte sich gestern Mittag (10. Oktober) ein 39-jähriger Mann am Dortmunder Hauptbahnhof. Dort bettelte er Reisende um Geld an. Als ein 10-jähriger Junge ihm Geld in den Bettelbecher werfen wollte, soll der Dortmund ihn rassistisch beleidigt haben. Bundespolizisten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest.

Die Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof wurde gegen 12 Uhr über die verbalen Entgleisungen des 39-Jährigen informiert und begab sich daraufhin sofort zum Haupteingang des Hauptbahnhofs.

Nach Angaben von mehreren unabhängigen Zeugen soll der Dortmunder dort Reisende um Geld angebettelt haben. Als ein Unbekannter den Bettelbecher des Mannes mit seinem Fuß umstieß, wollte ein 10-jähriger Junge diesen wieder aufstellen und dem Obdachlosen zudem eine Spende geben.

Daraufhin soll er den Jungen, der dem Mann eigentlich helfen wollte, mehrfach rassistisch beleidigt haben. Deshalb schalteten sich die Angehörigen des Jungen aus Bergkamen ein, welche ebenfalls rassistisch beleidigt wurden. Eine unabhängige Zeugin, welche Zivilcourage zeigte und den Mann aufforderte, seine Beleidigungen einzustellen, beleidigte der zuletzt in Dortmund gemeldete Mann ebenfalls in rassistischer Art und Weise.

Bundespolizisten nahmen in vorläufig fest und brachten den 39-Jährigen zur Wache. Von dort aus wurde zuständigkeitshalber der Dortmunder Staatsschutz über den Sachverhalt in Kenntnis gesetzt. Zudem wurde gegen den polizeibekannten 39-Jährigen ein Strafverfahren wegen Volksverhetzung eingeleitet.

Der Tatverdächtige kündigt an, gegen die Bundespolizisten Strafanzeige wegen Freiheitsberaubung und Nötigung bei der Dortmunder Polizei stellen zu wollen.

Gegen ihn wurde ein Platzverweis für den Dortmunder Hauptbahnhof erteilt. *ST

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