Erfolgreiche Tage hat die Bundespolizei Passau hinter sich, die Beamten konnten von Donnerstag (08. Oktober) bis Sonntag (11. Oktober) an verschiedenen Örtlichkeiten fünf Schleusungen mit insgesamt 29 Personen verhindern. Fünf der Schleuser sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Gegen 3 Uhr nachts stellten die Bundespolizisten am Donnerstag im Gemeindebereich Bad Füssing in einem Kleinbus neun syrische Staatsangehörige fest. Die zwischen 14- und 36-jährigen Mitfahrer konnten keine Ausweisdokumente vorweisen und wurden nach Anzeigen wegen unerlaubter Einreise nach Österreich zurückgewiesen. Der Fahrer und sein Beifahrer sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft in Passau und Stadelheim, außerdem erhielten sie Anzeigen aufgrund Einschleusens von Ausländern. Am selben Tag verhinderten die Fahnder auf der B12 am Parkplatz Hart nahe Simbach eine Schleusung von vier afghanischen Staatsangehörigen zwischen 15 und 30 Jahren. Der 23-jährige ukrainischer Schleuser, der mit einem Fahrzeug mit slowakischem Kennzeichen unterwegs war, wurde nach der Vorführung am Amtsgericht Landshut in die Justizvollzuganstalt Landshut eingeliefert. Ebenfalls am Parkplatz Hart kontrollierten Beamte am Freitag fünf Personen in einem Mercedes mit deutschem Kennzeichen. Der 37-jährige deutsche Fahrer versuchte vier junge Syrer ins Bundesgebiet zu schleusen. Nach Entscheidung des zuständigen Ermittlungsrichters sitzt er nun in Untersuchungshaft in der JVA Landshut. Die ausweislosen Mitfahrer wurden nach Österreich zurückgewiesen. Erneut auf der B 12 nahe Simbach stoppte die Bundespolizei einen Schleusungsversuch mit einem schwarzen Audi besetzt mit fünf Afghanen zwischen 15 und 41 Jahren. Der Fahrzeuglenker aus Afghanistan wies sich mit einem österreichischen Fremdenpass aus, seine vier Mitfahrer konnten keine Ausweispapiere vorzeigen. Nach der Vorführung am Amtsgericht Landshut wurde der mutmaßliche Schleuser zur Untersuchungshaft ins Gefängnis nach Landshut gebracht. Er erhält eine Anzeige aufgrund Einschleusens von Ausländern. Die restlichen Insassen des Autos wurden nach Anzeigen wegen unerlaubten Einreisen nach Österreich zurückgewiesen. Ferner kontrollierten Fahnder am Sonntag im Stadtgebiet Passau fünf serbische Staatsangehörige in einem Wagen mit deutscher Zulassung. Da sich nach der Einreisebefragung der Verdacht der unerlaubten Arbeitsaufnahme erhärtete, erhielten die Serben Anzeigen wegen unerlaubter Einreise. Es ist geplant, die Personen in ihr Heimatland zurückzuschieben. Der Fahrer wurde zudem wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt.
Insgesamt stellte die Bundespolizei Passau in den letzten Wochen einen deutlichen Anstieg an Schleusungen fest. Derzeit befinden sich im Zuständigkeitsbereich 24 Schleuser in Untersuchungshaft. Hier führt der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau weitere umfangreiche Ermittlungen.
Rückfragen bitte an:
Daniel Gibis
Bundespolizeiinspektion Passau
Danzigerstraße 49 | 94036 Passau
Telefon: 0851 756 350 116
E-Mail: passau.presse@polizei.bund.de
Die Zuständigkeit der Bundespolizeiinspektion Passau mit ihren
Revieren in Passau, Freyung, Landshut und Zwiesel erstreckt sich auf
den gesamten Regierungsbezirk Niederbayern ohne den Landkreis
Kelheim.
Die polizeilichen Aufgaben umfassen insbesondere die
Binnengrenzfahndung an den Schengen-Binnengrenzen zu Tschechien und
Österreich, die Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität
sowie die Gefahrenabwehr im Bereich der Bahnanlagen des Bundes und
die Sicherheit der Bahnreisenden.
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.