Polizeibericht – Die Tagesthemen (14.10.2020)


14.10.2020, PP Schwaben Nord
Polizeibericht - Die Tagesthemen (14.10.2020)
--- AUGSBURG ---01: Zimmerbrand in Bezirkskrankenhaus: Tatverdächtiger in Haft02: Pech gehabt: Ladendiebstahl mit erheblichen Folgen --- REGIONALES ---03: Kleintransporter beschädigt 04: Falsches Gewinnversprechen 05: Gefährlicher Eingriff in Straßenverkehr 06: Anwohner greift wegen Motorenlärm zu Selbstjustiz
--- AUGSBURG --- 01: Zimmerbrand in Bezirkskrankenhaus: Tatverdächtiger in Haft - - - in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Augsburg - - -Mit Pressemeldung vom 12.10.2020 berichteten wir folgendes:Kriegshaber – Nachdem Stationspfleger am Montagmorgen, 12.10.2020, gegen 03.20 Uhr starke Rauchentwicklung wahrgenommen hatten, wurde die gesamte Station des Bezirkskrankenhauses in der Dr.-Mack-Straße evakuiert. Bei Eintreffen der Feuerwehren (FFW und BFW) stand ein Zimmer in Vollbrand, welcher nach ungefähr 30 Minuten gelöscht werden konnte. Personen kamen durch den Brand nicht zu Schaden. Der entstandene Gebäudeschaden ist derzeit noch nicht abschätzbar. Die Ermittlungen zur Brandursache werden von der KPI Augsburg geführt.- - - -ab hier neu- - - -Zwischenzeitlich konnten die Brandfahnder der Kripo Augsburg einen 53-jährigen Patienten des Bezirkskrankenhauses ermitteln, der im dringenden Tatverdacht steht, im Zimmer einer Mitpatientin eine Matratze in Brand gesetzt zu haben. Hierdurch entstand in dem betreffenden Zimmer ein Schaden im unteren fünfstelligen Eurobereich.Der Mann wurde festgenommen und am gestrigen Dienstag (13.10.2020) dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Augsburg vorgeführt, der den von der Staatsanwaltschaft Augsburg beantragten Unterbringungsbefehl wegen schwerer Brandstiftung in Tateinheit mit Sachbeschädigung erließ und in Vollzug setzte. Der 53-Jährige befindet sich seitdem in einstweiliger Unterbringung in einem Bezirkskrankenhaus.
02: Pech gehabt: Ladendiebstahl mit erheblichen Folgen Göggingen – Während der Anzeigenaufnahme nach einem Ladendiebstahl (Bekleidung im Wert von rund 55 Euro) am Dienstag, 13.10.2020 gegen 11.45 Uhr in einem Supermarkt in der Bergiusstraße stellten die Beamten fest, dass gegen einen der drei Tatverdächtigen, einen 33-jährigen Mann aus dem Raum Landsberg am Lech ein Haftbefehl vorlag. Während seine beiden Mittäter (eine 25-Jährige Frau aus Augsburg und ein 30-Jähriger aus Gersthofen) nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt wurden, musste der 33-Jährige zur Verbüßung einer knapp einjährigen Haftstrafe den Weg in die Justizvollzugsanstalt antreten. Eine weitere Anzeige wegen Ladendiebstahls folgt.
- - - REGIONALES - - - 03: Kleintransporter beschädigt Königsbrunn - Am gestrigen Dienstag, 13.10.2020, schlug ein bislang unbekannter Täter im Zeitraum von 14:00 Uhr bis 16:15 Uhr die vordere linke Seitenscheibe eines Mercedes Sprinters ein. Das Fahrzeug war in der Landsberger Straße auf Höhe der 50-er Hausnummern geparkt und von der Straße aus gut zu sehen, so dass es möglicherweise Zeugen der Tat gibt. Aus dem Fahrzeuginneren wurde nichts entwendet, der Sachschaden wird auf ca. 300 Euro geschätzt.Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Bobingen unter der Tel. 08234/9606-0 entgegen.
04: Falsches Gewinnversprechen Nördlingen - Eine 58-jährige Nördlingerin hat am Dienstag souverän reagiert, als ihr am Telefon ein Gewinn in Höhe von 38.000 Euro versprochen wurde. Um den Gewinn zu erhalten, sollte sie bei der angeblichen Gewinnübergabe sogenannte Google-Play-Karten im Wert von 1.000 Euro überreichen. Die Frau ließ sich zunächst, mit dem Wissen, dass es sich hier um einen Betrugsversuch handelt, auf einen Übergabetermin ein und zeigte den Betrug bei der Polizei in Nördlingen an. Zu einer Geldübergabe kam es allerdings dann doch nicht. Die Polizei ermittelt nun in dieser Sache weiter. Aufgrund der besonnenen Reaktion entstand der Frau auch kein materieller Schaden. Die Polizei warnt, sich nicht auf offensichtlich betrügerische Gewinnversprechen einzulassen, die insbesondere mit einer Zahlungsaufforderung verbunden sind.Weitere Tipps hierzu finden Sie auch unter: www.polizei-beratung.de
05: Gefährlicher Eingriff in Straßenverkehr Deubach - Im Tatzeitraum zwischen Freitag, 09.10.2020, und Montag, 12.10.2020, haben unbekannte Täter an einem Pkw Ford am vorderen, linken Rad die Radmuttern gelockert. Der Ford war an einem Anwohnerparkplatz in der Herman-Löns-Straße im Gessertshausener Ortsteil Deubach abgestellt. Als sich die Geschädigte am Montagmorgen (12.10.2020) in ihren Pkw setzte und losfuhr, nahm sie ein rumpelndes Geräusch und ein vibrierendes Lenkrad war. Je nach Geschwindigkeit wurde das Geräusch lauter oder leiser. Am Nachmittag des gleichen Tages ist in der Werkstatt die Lockerung von Radmuttern vorne links festgestellt worden. Ein konkreter Tatverdacht konnte nicht geäußert werden. Außer den Werkstattkosten ist kein Schaden entstanden.Hinweise oder verdächtige Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang bitte an die Polizei Zusmarshausen unter 08291/1890-0.
06: Anwohner greift wegen Motorenlärm zu Selbstjustiz Donauwörth - Ein 48-jähriger Anwohner geriet am späten Abend des 13.10.2020 offenbar aufgrund Motorenlärms aus Richtung Kaufland-Parkplatz am Neurieder Weg derart in Rage, dass er sich zu Fuß zu der Parkfläche begab. Hier geriet er mit den dort anwesenden, größtenteils heranwachsenden, Personen der örtlichen „Poser-Szene“ in einen heftigen Streit, da er sich aufgrund des Motorengeheuls in seiner Nachtruhe gestört fühlte. Im Verlauf des Streits zog dann der 48-Jährige unvermittelt einen 19-jährigen Mertinger gewaltsam aus dessen Auto, weshalb dieser mit dem Fuß von der Kupplung rutschte und in der Folge sein Fahrzeug gegen den nebenan geparkten Wagen eines 20-jährigen - ebenfalls aus Mertingen - prallte. Dadurch entstand ein Sachschaden an beiden Autos von insgesamt ca. 3.000 Euro. Der Pkw des 19-Jährigen war aufgrund der durch den Aufprall demolierten Radaufhängung nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Schließlich informierte ein Zeuge die Donauwörther Polizei über den Vorfall. Gegenüber den Beamten weigerte der 48-Jährige sich zunächst mehrfach, seine Personalien anzugeben und entfernte sich von der Unfallstelle. Er konnte dennoch identifiziert werden. Gegen den Mann laufen nun mehrere Strafverfahren, unter anderem wegen des Verdachts auf gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr sowie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort.