Vermeintliche Verwicklung in tödlichen Unfall

FR / Bielefeld / Stadtgebiet - Am Freitag, 16.10.2020, meldeten Bielefelder aus dem gesamten Stadtgebiet der Polizei, dass sie Anrufe von Trickbetrügern erhalten hatten. Die Betrugsvarianten unterschieden sich, die Masche blieb gleich: Ein nahestehender Verwandter sei in einen tödlichen Unfall verwickelt, müsse eine hohe Kaution bezahlen, für das jedoch das Geld fehlen wC;rde. Dieses Geld wollten sie von den angerufenen Opfern haben.

Gegen 11:30 Uhr ging bei der Polizei der erste Hinweis über einen versuchten Telefonbetrug ein. Als die Melderin den Anruf einer unbekannten Telefonnummer entgegennahm, erschrak sie gewaltig: Der Mann gab vor Polizeibeamter zu sein. Er kannte sogar den Namen ihrer Tochter und des Schwiegersohns. Die Tochter der 61-jährigen Bielefelderin hätte einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, erklärte der Mann, bei dem auch der Schwiegersohn schwer verletzt worden sei. Es müsse eine hohe Kaution entrichtet werden. Daraufhin fragte der Betrüger, wie viel Geld die Bielefelderin zur Verfügung hätte und dass ein Kollege vorbei käme, um dieses abzuholen. Erst als die Angerufene angab kein Bargeld zu haben, legte der Betrüger auf.

In weiteren gemeldeten Fällen dieser Betrugsmasche gaben sich die Betrüger auch als Tochter, Enkel oder Nichte aus. In den bislang gemeldeten Fällen waren die Betrüger erfolglos, da die Bielefelder die dreiste Betrugsmasche erkannten.

Die Polizei warnt davor am Telefon Informationen über die finanziellen Verhältnisse preiszugeben. Man darf sich nicht vom Anrufer unter Druck setzten lassen und man sollte niemals Geld oder Wertsachen hinterlegen oder übergeben.

Sollten Sie Opfer einer Telefon-Betrugsmasche sein, melden sie diese bitte dem Polizeipräsidium Bielefeld: 0521/545-0.

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