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Friedberg: Mit geschickter Gesprächsführung und Beharrlichkeit ergaunerten sich Betrüger 15.000 Euro. Eine 73-jährige Rentnerin fiel auf die Notlage einer falschen Bekannten herein und übergab das Geld einem Boten.
Gestern Nachmittag (15.10.2020) klingelte das Telefon im Haushalt der Friedbergerin. Am Apparat angeblich eine gute Bekannte. Sie säße gerade im Amtsgericht und müsse dort dringend einen höheren Betrag hinterlegen, so die falsche Freundin. Zweifel wegen der Stimme räumte die Unbekannte geschickt aus, indem sie erklärte einen Mundschutz tragen zu müssen. Das Opfer zeigte sich hilfsbereit und erklärte 15.000 Euro ausleihen zu können. Die 73-Jährige hob den Betrag von der Bank in Friedberg ab. Im Anschluss machte sie mit der "Freundin" eine Übergabe an einen Boten vor dem Eingang des Bürgerhospitals aus. Dort erschein der Mann, dem sie den Umschlag mit dem Geld übergab. Zuhause kamen der Rentnerin Zweifel. Ein Anruf bei der richtigen Freundin brachte dann den Schock: Sie war auf Trickbetrüger reingefallen.
Der Unbekannte war zwischen 30 und 25 Jahre alt, ca. 170 bis 175 cm groß, schlank und nach Beschreibung des Opfers ein dunkler, ausländischer Typ. Er hatte kurze schwarze Haare, dunkle Augen und trug eine schwarzen Mund-Nase-Bedeckung. Bekleidet war er mit einer Jeans und einer Jacke. Zudem trug er eine kleine schwarze Umhängetasche.
Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer hat die Geldübergabe gestern gegen 15.00 Uhr vor dem Bürgerhospital beobachtet? Wem ist dort der Unbekannte noch aufgefallen? Wer kann Angaben zur Identität des Boten machen? Hinweise erbittet die Polizei in Friedberg unter Tel.: (06031) 6010.
Um nicht auf die Betrugsmasche hereinzufallen, gibt die Polizei folgende Tipps:
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. - Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Bekannter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. - Geben Sie keine Details zu ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Guido Rehr, Pressesprecher
Rückfragen bitte an:
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