Wrist – Nach Ziehen der Notbremse und Einschlagen einer Scheibe im Zug hat die Bundespolizei einen Tatverdächtigen ermittelt

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In den Morgenstunden des 03.10.2020 zog eine männliche Person im Zug von Neumünster nach Hamburg die Notbremse. Der Zug kam in der Nähe von Wrist zum Stehen. Nach dem Nothalt schlug die Person mit einem Nothammer eine Scheibe ein (siehe Bild) und flüchtete. Die Bundespolizei hatte einen Zeugenaufruf gestartet und die Videoaufzeichnung im Zug angefordert.

Zwei Tage später konnten Kollegen der Polizeistation Kellinghusen in einem Waldstück Nähe Wrist eine männliche Person feststellen, die aus einer psychiatrischen Klinik aus dem Kreis Schleswig-Flensburg abgängig war. Die Person wurde dorthin zurück verbracht.

Ermittler der Bundespolizei konnten nun bei der Sichtung der Videoaufnahmen aus dem betreffenden Zug einen Tatverdächtigen ausmachen; auch war die Tathandlung eindeutig zu erkennen.

Nach Kontaktaufnahme mit der besagten psychiatrischen Klinik wurden Lichtbilder übermittelt. Beim Abgleich konnte festgestellt werden, dass es sich eindeutig um den Täter handelt.

Trotz des psychischen Zustandes des 46-jährigen Mannes wird gegen ihn ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Missbrauch von Nothilfemitteln und Körperverletzung, da sich am 04.10.2020 eine Frau aufgrund des Zeugenaufrufs bei der Bundespolizei gemeldet hatte, da sie sich beim Nothalt leicht verletzt hatte.

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