Gernsheim: Angst vor Corona ausgenutzt / Kriminelle geben sich als Familienmitglied aus / Polizei warnt und gibt Ratschläge

Zur Behandlung des Coronavirus forderten Kriminelle am Freitagmittag (16.10.) bei einer 61-Jährigen in der Zwingenberger Straße die Herausgabe einer hohen Geldsumme.

Gegen 12 Uhr meldeten sich die Betrüger telefonisch mit unterdrückter Nummer bei der Dame. Hierbei gab sich zunächst eine unbekannte Frau als Tochter der Angerufenen aus und erzählte ihr, dass sie sich mit dem Coronavirus infiziert habe. Daraufhin gab sie das Gespräch an einen unbekannten Mann weiter. Dieser gab sich als Arzt aus und verlangte für die Behandlung der Tochter die Herausgabe von 25.000 Euro. Die hilfsbereite Dame wollte die Bitte nicht abschlagen und zeigte sich zunächst mit der finanziellen Unterstützung einverstanden.

Nachdem sie im Anschluss mit ihrer richtigen Tochter sprach, flog der Schwindel auf und es kam glücklicherweise zu keiner Geldübergabe.

Damit auch Sie, Ihre Verwandten oder Bekannten nicht auf die Kriminellen reinfallen, hat die Polizei wichtige Präventionshinweise:

Seien Sie besonders misstrauisch, wenn angebliche Verwandte oder Bekannte am Coronavirus erkrankt sind und am Telefon plötzlich Geld fordern. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen! Rufen Sie die Verwandten oder Bekannten auf einer Ihnen bekannten Telefonnummer umgehend zurück und bestehen Sie auf ein persönliches Erscheinen! Spätestens hierbei würde der Schwindel nämlich auffliegen. Händigen Sie kein Geld an fremde Personen nur aufgrund eines Telefongesprächs aus!

Verständigen Sie beim geringsten Zweifel die Polizei über den Notruf 110. Dort hilft man Ihnen die Situation richtig zu beurteilen und gibt Ihnen wichtige Verhaltenshinweise!

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Südhessen
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Katrin Pipping
Telefon: 06151/969-2414
E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de