Zwei 15 - und 16-jährige Jugendliche haben am vergangenen Wochenende die Polizeibeamten des Polizeirevieres Ribnitz-Damgarten auf den Plan gerufen. Gegen die beiden ermittelt nun die Kriminalpolizei.
So löste in der Nacht von Freitag zu Samstag ein 16-Jähriger einen Polizeieinsatz aus, nachdem er zwei Rettungskräfte behinderte. Diese wollten kurz vor Mitternacht im Bereich des Ribnitzer Hafens Hilfe leisten und eine junge Frau behandeln, die über Schmerzen klagte. Nach bisherigen Erkenntnissen stellte sich der 16-Jährige den beiden 25- und 29 Jahre alten Rettungskräften jedoch in den Weg, diskutierte mehrfach und verhinderte so das Herausholen der Trage aus dem Rettungswagen. Darüber hinaus äußerte er "Heil Hitler" gegenüber den beiden Rettungskräften. Erst durch die hinzugerufene Polizei ließ der 16-Jährige von seinem Handeln ab, entfernte sich jedoch vor deren Eintreffen vom Ereignisort. Der Jugendliche konnte im Nachgang namentlich bekannt gemacht werden. Die Ermittlungen zum Verdacht der unterlassenen Hilfeleistung sowie des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen dauern weiter an.
Am späten Samstagnachmittag leistete ein 15-Jähriger aktiven Widerstand gegen die eingesetzten Polizeibeamten, nachdem er in Marlow in einem Streit mit dem 49-jährigen Zeugen einen Mülleimer von einer Bushaltestelle abgetreten hatte. Nach bisherigen Erkenntnissen geriet der Jugendliche während der Sachverhaltsklärung derart in Rage, dass eine vernünftige Unterhaltung mit den Beamten zeitweise nicht möglich war. Er widersetzte sich den polizeilichen Anweisungen und wollte sich entfernen. Daran hinderten ihn die eingesetzten Beamten, infolgedessen der Jugendliche versuchte, in Richtung der Beamten zu schlagen und sich loszureißen. Mittels einfacher körperlicher Gewalt brachten die Beamten den Jugendlichen kurzzeitig zu Boden. Erst danach beruhigte sich der 15-Jährige wieder. Verletzt wurde dabei niemand. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zum Verdacht der Sachbeschädigung und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte aufgenommen.
Alle Beteiligten in dieser Pressemitteilung haben die deutsche Staatsbürgerschaft.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stralsund
Öffentlichkeitsarbeit
Stefanie Peter
Telefon: 03831/245 204
E-Mail: pressestelle-pi.stralsund@polizei.mv-regierung.de
Internet: http://www.polizei.mvnet.de
Twitter: https://twitter.com/Polizei_HST
Facebook: https://www.facebook.com/PolizeiStralsund