Drei Unfälle mit 1,9 Promille gebaut: Flucht zu Fuß endet mit Festnahme

Fuldabrück (Landkreis Kassel):

Gleich drei Unfälle mit einem Gesamtsachschaden von rund 15.000 Euro verursachte am Samstagabend in Fuldabrück-Bergshausen ein alkoholisierter 32-jähriger Mann am Steuer eines Transporters. Nachdem er nach den ersten beiden Zusammenstößen davongefahren war, ließ er nach einem weiteren Unfall den auf der Seite liegenden Renault zurück und trat die weiteren Flucht zu Fuß an. Letztlich gelang es den eingesetzten Streifen des Polizeireviers Ost, den 32-Jährigen mit dem um den Hals gebundenen Fahrzeugschlüssel in unmittelbarer Nähe festzunehmen. Einem Atemalkoholtest zufolge hatte der Mann aus der Ukraine rund 1,9 Promille intus, weshalb ein Arzt bei ihm eine Blutprobe entnahm. Er muss sich nun wegen den Unfallfluchten sowie Gefährdung des Straßenverkehrs verantworten.

Wie der 53-jährige Halter eines VW gegenüber den Polizisten des Reviers Ost berichtete, war er gegen 18:45 Uhr durch einen lauten Knall darauf aufmerksam geworden, dass sein an der Kasseler Straße abgestelltes Auto angefahren worden war. Sofort eilte er nach draußen und nahm mit seinem Wagen die Verfolgung des mutmaßlichen Verursachers auf. In der Uferstraße kam ihm der gelbe Kastenwagen, der zwischenzeitlich gedreht hatte, entgegen und krachte nun in die linke Fahrzeugseite des VW. Da der Pkw hierdurch erheblich beschädigt wurde und nicht mehr fahrbereit war, konnte der 53-Jährige dem erneut flüchtenden Transporter nun nicht mehr folgen. Allerdings ließen weitere Meldungen von Verkehrsteilnehmern wegen des Schlangenlinien fahrenden Renaults nicht lange auf sich warten.

Transporter landet bei weiterem Unfall auf der Seite

Gegen 20:15 Uhr konnte der auf der linken Seite liegende und verlassene Transporter schließlich auf einem Radweg an der L 3460 aufgefunden werden. Kurze Zeit später gelang den Polizisten die Festnahme des 32-Jährigen, der offenbar ohne Orientierung wenige hundert Meter entfernt auf dem Radweg umherlief. Nach bisherigen Ermittlungen war er zuvor aus bislang unbekannter Ursache von der Straße abgekommen, wodurch der Renault auf der Seite landete und nicht mehr fahrbereit war. Während die Beamten den Schaden an dem VW auf rund 5.000 Euro beziffern, schlagen die Beschädigungen an dem Transporter mit rund 10.000 Euro zu Buche. Beide Fahrzeuge mussten von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Der 32-Jährige aus der Ukraine wurde nach Zahlung einer Sicherheitsleistung auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

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