In der letzten Woche (42. KW) waren das neue Präventionsteam NRW der Deutschen Bahn und die Präventionsbeauftragten der Bundespolizeiinspektion Düsseldorf gemeinsam am Neusser Hauptbahnhof unterwegs, um über das richtige Verhalten an Bahnanlagen aufzuklären.
Die Präventionsarbeit der beiden Partner zielt auf Jugendliche und Heranwachsende ab. Diese unterschätzen oftmals die Gefahren des Bahnbetriebes oder nehmen diese erst gar nicht wahr. Bei der gemeinsamen Aufklärungsarbeit wird besonders auf das Thema Bahnstrom sowie den lebensgefährlichen Aufenthalt im Gleisbereich eingegangen.
Dass es einen Spannungsüberschlag in der Nähe der stromführenden Oberleitung geben kann, war Raphael G. (19) aus Wuppertal zum Beispiel nicht bekannt. Die Verwunderung, dass der Strom in Form eines Lichtbogens, je nach Wetterlage, selbst Objekte in 1,5 Meter Entfernung treffen kann, war groß. 15.000 Volt in Verbindung mit 1.000 Ampere lassen dem menschlichen Körper nur selten eine Überlebenschance. Opfer von Stromunfällen müssen in jedem Fall mit schwersten Verbrennungen rechnen. Alles Hinweise, die der 19-Jährige nach eigenen Angaben an sein Umfeld weitergeben möchte.
Neben der Gefährlichkeit des Bahnstroms geht das Präventionsteam auch auf den unbefugten Aufenthalt im Gleisbereich geht das Präventionsteam ein. Dilara Cevic (DB-Prävention NRW) und Armin Roggon (Präventionsbeauftragter der Bundespolizeiinspektion Düsseldorf) erklären der Zielgruppe (vorrangig 14-21 Jahre) wie lebensgefährlich ein Aufenthalt im Gleisbereich sein kann. Züge fahren heutzutage nahezu geräuschlos und werden erst sehr spät erkannt. Ein schnelles Ausweichen, wie mit einem Kfz bspw. ist nicht möglich. Zugfahrten können auf Gleisanlagen zu jeder Zeit und an jedem Ort stattfinden. Ein Besteigen eines Eisenbahnwaggons ist daher mit enormen Risiken verbunden. Einerseits der Bahnstrom in der Oberleitung und möglicher Zugverkehr.
Im Ergebnis hatte das Präventionsteam nach den Aktionen und den damit einhergehenden Gesprächen den Eindruck, dass die jungen Bahnreisenden sehr dankbar für die Aufklärung waren und die Gefahren des Bahnbetriebes ein Stück weit besser verinnerlicht haben.
Weitere Informationen zum richtigen Verhalten an Bahnanlagen sowie zu altersgerechten Kampagnen für Kinder und Jugendliche unter: www.deutschebahn.com/sicherheit <http://www.deutschebahn.com/sicherheit> sowie www.sicherdrueber.de <http://www.sicherdrueber.de>
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