Am Montagmittag (19. Oktober) wurde ein 54-Jähriger ohne Mund-Nasen-Bedeckung in der S-Bahn gegenüber DB-Mitarbeitern renitent. Nachdem er die Notbremse gezogen hatte, kam es am Bahnhof Fürstenfeldbruck neben Beleidigungen auch zum Widerstand gegenüber Bundespolizisten.
Gegen 13:15 Uhr wurde die Bundespolizei durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn informiert, dass Mitarbeiter des S-Bahn-Prüfdienstes in einer S4 in Fürstenfeldbruck Schwierigkeiten mit einem Reisenden hätten. Erste Ermittlungen ergaben, dass ein 54-Jähriger, der keine Mund-Nasen-Bedeckung (MNB) trug, gegen die Ansprache der Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit rebellierte. Er verweigerte das Aufziehen einer MNB und zog am Bahnhof Fürstenfeldbruck die Notbremse. Als Begründung führte er an, dass die Mitarbeiter des DB-Prüfdienstes ihm gegenüber die Herausgabe ihrer Personalien verweigert hätten.
Gegenüber den Beamten legte der Fürstenfeldbrucker ein ärztliches Attest vor, dass ihn vom Tragen einer MNB befreien würde. Außerdem verlangte er die Personalien der DB-Mitarbeiter, da sie ihn beleidigt hätten.
Nachdem der 54-Jährige auch gegenüber den Bundespolizisten immer aggressiver wurde, einem Platzverweis nicht nachkam, wurde dieser unter Zwang durchgesetzt. Dabei beleidigte der Fürstenfeldbrucker Beamte verbal und sperrte sich am Treppengeländer gegen die Maßnahme.
Gegen den 54-Jährigen wird nun von der Bundespolizei wegen Beleidigung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und Missbrauch von Nothilfeeinrichtungen ermittelt. Geprüft wird noch, ob aufgrund des vorgelegten Attest für ihn die Pflicht entfällt, eine MNB zu tragen.
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Wolfgang Hauner
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