Gewässerverunreinigung im Nord-Ostsee-Kanal

Am 21.10.2020 gegen 05:00 Uhr wurde auf dem Nord-Ostsee-Kanal (NOK) in Höhe der Fähre Landwehr ein Ölfilm gemeldet. Die eingesetzten Polizeivollzugsbeamten des Wasserschutzpolizeireviers Kiel (WSPR Kiel) konnten zu dieser Zeit vor Ort nichts Näheres ermitteln. Bei Tagesanbruch konnte dann der Ölfilm festgestellt werden.

Insgesamt hatte sich ein Ölfilm von Holtenau westgehend bis Weiche Oldenbüttel (60 Kanalkilometer) ausgebreitet. Als mutmaßlicher Verursacher konnte ein Tanker, der unter der Flagge von Singapur fährt, identifiziert werden. Von dem zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt wurde ab der Weiche Oldenbüttel ein Weiterfahrverbot angeordnet. Die Ermittlungen an Bord bestätigten den ersten Verdacht. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kiel wurde eine Sicherheitsleistung gegen den Kapitän angeordnet. Die Leitstelle der Wasserschutzpolizei in Cuxhaven war in die Ermittlungen eingebunden.

Mitarbeiter des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) erschienen vor Ort und leiteten die Bekämpfungsmaßnahmen über das Technische Hilfswerk (THW) und die Feuerwehr Rendsburg ein. Die Verunreinigung hat eine erhebliche Ausdehnung. Über die Berufsgenossenschaft Verkehr -Dienststelle Schiffsicherheit- wurde eine technische Überprüfung der Schiffsklasse angeordnet, um festzustellen, ob das Schiff aus technischer Sicht für eine Weiterfahrt geeignet ist. Die Ermittlungen dauern an.

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