Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Donnerstag (22. Oktober) einen italienischen Staatsangehörigen für 410 Tage nach Traunstein ins Gefängnis gebracht. Verhaftet wurde der 37-Jährige bei Grenzkontrollen auf der A93. Bei der eingehenden Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass er bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten war. Der Italiener wurde gleich von drei verschiedenen Staatsanwaltschaften gesucht.
Jeder der aufgelisteten Fälle deutet darauf hin, dass es der Südeuropäer mit seiner Fahrerlaubnis und den Regeln im Straßenverkehr nicht so genau genommen hatte. Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis war er 2018 zu einer Geldstrafe in Höhe von etwa 1.800 Euro inklusive Verfahrenskosten verurteilt worden. Ersatzweise hatte das Gericht eine Haftstrafe von 45 Tagen vorgesehen. Im gleichen Jahr kassierte der Italiener eine einjährige Freiheitsstrafe wegen Trunkenheit im Verkehr, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Urkundenfälschung.
Bisher hatte der Mann weder seine Geldstrafe bezahlt, noch seine Haft angetreten. Da er seine offenen Justizschulden nicht begleichen konnte, kommen vorerst über 13 Monate Freiheitsentzug auf ihn zu. Die Bundespolizisten brachten den italienischen Staatsangehörigen in die Haftanstalt nach Traunstein. Zudem wird er sich voraussichtlich schon bald erneut strafrechtlich verantworten müssen. Wegen eines weiteren aktuellen Verfahrens war die Staatsanwaltschaft Hannover am Aufenthaltsort des Festgenommenen interessiert. Auch hier lautet der Vorwurf: Fahren ohne Fahrerlaubnis.
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