22.10./ Erneut falsche Polizeibeamte am Telefon Landkreis: Am Donnerstag waren erneut falsche Polizeibeamte in Soltau, Walsrode und Rethem aktiv. Sie riefen bei verschiedenen Senioren an und gaben vor, dass bei den Angerufenen ein Diebstahl zu befürchten sei. So wollten sie an Informationen über die Vermögensverhältnisse der Gesprächspartner gelangen, um sie dazu zu bewegen, den angeblichen Polizeibeamten Geld und Wertsachen zur sicheren Verwahrung auszuhändigen. Die Senioren durchschauten jedoch die betrügerische Absicht und beendeten die Telefonate. Bei einem Soltauer Ehepaar blieben die Täter hartnäckig und hielten von Donnerstagabend bis Freitagfrüh den telefonischen Kontakt aufrecht. Als der 86-jährige Ehemann misstrauisch wurde, wurde er aufgefordert, den Hörer aufzulegen und die 110 zu wählen. Das schnelle Unterbrechen des Telefonats und sofortige Anwählen der 110 führte dazu, dass das Opfer wieder bei den Tätern landete, die jetzt eine Verbindung mit der Polizeileitstelle vortäuschten. So überzeugten sie das Ehepaar davon, doch mit der echten Polizei in Verbindung zu stehen und deren Anweisungen zu folgen. Am Freitagmorgen wurde die 81-jährige Ehefrau zur Bank dirigiert, während ihr Mann zu Hause am Festnetz verbleiben sollte. Aus Sorge um seine Frau berichtete der 86-Jährige seiner Nachbarin von dem Vorgehen. Diese verständigte sofort die Bank und die Polizei. Die Täter erlangten somit keine Beute. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass solche Anrufe sofort beendet und keine Auskünfte gegeben werden sollten. Echte Polizeibeamte würden keine Wertsachen der Bürger in Verwahrung nehmen, um sie vor möglichem Diebstahl zu schützen. Telefonate sollten richtig beendet, so dass auch eine technische Trennung erfolgt. Erst nach einer zeitlichen Verzögerung sollte die neu anzuwählende Telefonnummer gewählt werden. Zuvor sollte das Freizeichen deutlich zu hören sein. Nur so ist sichergestellt, dass die vorherige Verbindung vollends getrennt wurde.
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