Am Freitagnachmittag (23.10.2020) nahmen Polizeibeamte einen Mann in der Nürnberger Innenstadt fest. Der 31-Jährige hatte zuvor in einer Fußgängerzone jüdische Musiker angepöbelt.
Gegen 14:30 Uhr sprach ein 62-jähriger Mann eine Streife des Unterstützungskommandos Mittelfranken an und berichtete von antisemitischen Äußerungen, die ein Mann ihm und seinen Begleitern gegenüber geäußert hatte. So sollte der Tatverdächtige die drei Musiker, die während ihrer Musikdarbietung im Fußgängerbereich der Königsstraße jeweils eine Kippa trugen, wiederholt mit Parolen wie "Juden raus!" und "Sieg Heil!" angepöbelt haben.
Die Beamten trafen den Tatverdächtigen unweit des Tatorts an. Der sichtlich alkoholisierte 31-Jährige verhielt sich auch gegenüber den Polizeibeamten uneinsichtig und aggressiv, weshalb ihm die Polizisten Handfesseln anlegten. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 3 Promille.
Da sich bei der polizeilichen Überprüfung herausstellte, dass es sich um einen wohnsitzlosen Mann handelte, stellte die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth gegen den Festgenommenen Haftantrag. Die Polizei leitete gegen den 31-Jährigen Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen ein.
Michael Konrad
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