Nach Drogengeschäft Schulden nicht beglichen – Tätliche Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten


26.10.2020, PP Unterfranken
Nach Drogengeschäft Schulden nicht beglichen - Tätliche Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten
ASCHAFFENBURG / INNENSTADT. Zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit mindestens drei Personen ist es am Sonntagabend an der Großmutterwiese gekommen. Eine offene „Rechnung“ nach einem Drogengeschäft dürfte nach aktuell vorliegenden Erkenntnissen der Hintergrund gewesen sein. Die Ermittlungen werden daher von der Kriminalpolizei Aschaffenburg geführt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wollte eine 22-Jährige aus dem Landkreis Darmstadt-Dieburg bei einer 21-Jährigen aus Aschaffenburg Schulden eintreiben. Hintergrund war offenbar ein Drogengeschäft vor einigen Wochen, wobei eine größere Menge Marihuana den Besitzer gewechselt hatte und die offene „Rechnung“ im Wert von 450 Euro nicht beglichen worden war. Darauf angesprochen bekam es die jüngere Frau offenbar mit der Angst zu tun und sie bat ihren 25 Jahre alten Lebensgefährten um Hilfe. Der kam kurz vor 17.30 Uhr mit einem Baseballschläger bewaffnet zum Ort des Geschehens und soll damit die 22-Jährige angegriffen haben.Ernsthaft verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die Aschaffenburger Polizei war schnell zur Stelle und stellte nach einer kurzen Absuche den Baseballschläger sicher, der vor ihrem Eintreffen unter einem geparkten Fahrzeug versteckt worden war. Sowohl die 22-Jährige, als auch ihre Kontrahentin und deren Lebensgefährte, wurden zur Dienststelle gebracht und zur weiteren Sachbearbeitung der Kriminalpolizei Aschaffenburg übergeben. Alle drei Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Ermittelt wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz.