Vorstellung der Extremismusbeauftragten der Polizei Berlin
Heute haben Innensenator Andreas Geisel und die Polizeipräsidentin Frau Dr. Barbara Slowik die Extremismusbeauftragte der Polizei Berlin, Kriminaloberrätin Svea Knöpnadel, vorgestellt. Sie wird ab sofort als zentrale Ansprechpartnerin der Polizei Berlin für das Themenfeld Extremismus zur Verfügung stehen – sowohl für ihre Kolleginnen und Kollegen nach innen als auch für alle Bürgerinnen und Bürger sowie externen Partnerinnen und Partner nach außen.
Mit der Einrichtung einer zentralen Ansprechperson für das Themenfeld Extremismus erfüllt die Polizei Berlin eine zentrale Aufgabe des kürzlich von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport vorgestellten Konzepts zur internen Vorbeugung und Bekämpfung von möglichen extremistischen Tendenzen.
„Wir begrüßen die Einrichtung einer Ansprechpartnerin. Extremistische Tendenzen richten sich immer auch gegen die Werte unserer Verfassung, auf die wir einen Eid geleistet haben und diskreditieren die Arbeit der Polizei Berlin. Tendenziell extremistisches Verhalten frühzeitig zu erkennen, die Ursachen dafür aufzudecken und präventiv entgegen zu wirken, aber auch Straftaten konsequent zu ahnden, ist für mich hierbei von zentraler Bedeutung“, betonte die Polizeipräsidentin.
Das Themenfeld Extremismus verlangt eine gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung. Der Polizei Berlin kommt in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung zu.
Dazu sagte Innensenator Andreas Geisel: „Unsere Sicherheitsbehörden genießen ein hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Solch ein Vertrauen muss man sich jeden Tag aufs Neue verdienen ¬– durch gute Arbeit und mit einem klaren Bekenntnis zu unseren demokratischen, freiheitlichen Werten. Das tun die vielen engagierten Kolleginnen und Kollegen der Polizei Berlin. Um ihre gute Arbeit zu schützen, müssen wir konsequent gegen Missstände vorgehen. Dass die Extremismusbeauftragte direkt bei der Polizei angebunden ist, zeigt, dass sie der Vorbeugung und Aufarbeitung möglicher extremistischer Tendenzen in den eigenen Reihen den notwendigen Stellenwert beimisst. Ich wünsche Frau Knöpnadel viel Erfolg bei ihrer verantwortungsvollen Aufgabe.“
Mit der Benennung einer Ansprechpartnerin intensiviert und bündelt die Polizei Berlin ihr Bemühungen möglichen extremistischen Tendenzen innerhalb der eigenen Reihen entschlossen zu begegnen sowie deren Entwicklung und Entstehung wirkungsvoll vorzubeugen. Neben dem Ausbau einer vertrauensvollen Kommunikation mit themenbezogenen Netzwerkpartnerinnen und -partnern beinhaltet die Funktion der Extremismusbeauftragten auch Aspekte der Aus- und Fortbildung sowie die Sensibilisierung aller Mitarbeitenden innerhalb der Polizei Berlin.
„Ich freue mich sehr, als erste Extremismusbeauftragte der Polizei Berlin in einen engen, themenbezogenen Austausch treten und die Vielfalt und Wichtigkeit meiner Funktion sowohl nach innen als auch nach außen repräsentieren zu können“, sagte Frau Knöpnadel.
Svea Knöpnadel wird als Extremismusbeauftragte die bereits bestehenden Handlungsoptionen ergänzen und an einer zentralen Stelle bündeln. Ihre Funktion wird neben dem Antisemitismusbeauftragten und den Ansprechpersonen für LSBTI und interkulturelle Aufgaben als fester Bestandteil bei der Zentralstelle für Prävention des Landeskriminalamtes angegliedert.