Kassel/ Nordhessen:
Eine positive Bilanz ziehen die Beamten der AG Poser der Direktion Verkehrssicherheit des Polizeipräsidiums Nordhessen, die seit Mitte Mai fortgesetzte Schwerpunktkontrollen gegen Raser und Autoposer durchführen. Insbesondere Fahrer, die andere mit unzulässigen Veränderungen an ihren Fahrzeugen und durch Lärm belästigen oder gar gefährden, hatten die fachkundigen Verkehrspolizisten bei ihren Kontrollen im Blick.
636 Verstöße bei Kontrollen auf nordhessischen Straßen
Insgesamt haben die Beamten der AG Poser auf den Straßen in Stadt und Landkreis Kassel sowie in ganz Nordhessen 945 Fahrzeuge kontrolliert und 636 Verkehrsverstöße festgestellt. Hierbei kamen auch Zivilwagen mit einer speziellen Messtechnik zum Einsatz, um Tempoüberschreitungen beweiskräftig zu dokumentieren. Zudem richteten die Verkehrspolizisten regelmäßig Geschwindigkeitskontrollstellen an verschiedenen Örtlichkeiten, insbesondere den An- und Abfahrtswegen zu bekannten Szenetreffpunkten, ein und kontrollierten mit Unterstützung des Radarkommandos der Kasseler Polizei sowie Beamten der hessischen Bereitschaftspolizei. 85 Geschwindigkeitsverstöße, davon 67 hohe Tempoüberschreitungen die Fahrverbote nach sich ziehen, sowie zwei Trunkenheitsfahrten und zwei Fahrten unter Drogeneinfluss stellten die Beamten fest. Gegen fünf Autofahrer leiteten die Polizisten ein Strafverfahren ein, da sie ohne Führerschein unterwegs waren. Zwei von ihnen legten einen gefälschten Führerschein vor, was eine weitere Anzeige wegen Urkundenfälschung nach sich zog. Darüber hinaus stellten die Beamten zahlreiche weitere Verstöße fest: 132 Anzeigen wegen Fahrzeugmängeln, 80 nicht angeschnallte Personen, 87 Fahrer mit Handy am Steuer, 32 Fahrten über rote Ampeln, acht Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz, 24 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen unnötigem Lärm, zwei illegale Autorennen sowie zweimal verbotswidriges Rechtsüberholen sind das Ergebnis der Kontrollen.
Betriebserlaubnis bei 174 Fahrzeugen erloschen
Bei 174 Fahrzeugen erlosch wegen nachträglicher Veränderungen die Betriebserlaubnis. Weil 50 der Wagen sogar gravierende Veränderungen sowie nicht abgenommene Um- und Anbauten aufwiesen, wurden sie sichergestellt und im Anschluss von einem KFZ-Sachverständigen begutachtet. Alles in allem mussten diese Fahrzeughalter neben einem Bußgeld über 135 Euro noch zusätzliche Gesamtkosten in Höhe eines vierstelligen Betrages wegen Gutachten, Abschleppung, Neuteilen, TÜV-Abnahme und Zulassung zahlen.
Auch wenn Raser und Poser erfahrungsgemäß in der dunklen Jahreszeit keine Hochkonjunktur haben, wird die Kasseler Polizei auch weiterhin Kontrollen mit Blick auf diese Thematik durchführen.
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