Auseinandersetzung zur Maskenpflicht

Gestern Abend kam es in Marzahn zu einem verbalen und körperlichen Streit zwischen mehreren Beteiligten, bei dem drei Personen verletzt wurden. Gegen 21.15 Uhr beobachtete ein 42-Jähriger in der Tram-Linie 6, wie ein 65-jähriger Tramgast einen weiteren auf die bestehende Maskenpflicht hingewiesen habe. Der 30-Jährige ohne Maske reagierte offenbar ungehalten, weshalb der Zeuge des Gespräches ihn auf höfliche Umgangsformen und Respekt gegenüber älteren Menschen hingewiesen habe. Der ließ dann von dem Rentner ab und führte die Auseinandersetzung mit dem Zeugen fort, auch nachdem alle Beteiligten an der Haltestelle Jan-Petersen-Str. ausgestiegen waren. Es folgten gegenseitige Attacken, in deren Verlauf beide Kontrahenten auch auf den Gleisen landeten. Der 65-Jährige ging dazwischen und erlitt offenbar durch Faustschläge des Maskenverweigerers eine Kopfverletzung. Auch der 42-Jährige wurde im Gesicht verletzt, nachdem sein Kontrahent ihm eine Thermosflasche an den Kopf geworfen haben soll, er setzte daraufhin nach eigener Aussage ein Tierabwehrspray ein. Die alarmierten Einsatzkräfte des Abschnitts 32 nahmen vor Ort die Personalien aller Beteiligten auf und leiteten insgesamt vier Verfahren, unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, ein. Der 30-Jährige wurde auf einer Gefangenensammelstelle erkennungsdienstlich behandelt, seine Blutalkoholkontrolle ergab 1,76 Promille. Die Kopfverletzungen des Rentners wurden in einem Krankenhaus behandelt. Der 42-Jährige sowie die Zeugen der Auseinandersetzung verließen den Tatort selbstständig.