Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls – Unterfränkische Polizei zeigt Einsatz – Neues digitales Beratungsangebot


30.10.2020, PP Unterfranken
Bekämpfung des Wohnungseinbruchdiebstahls – Unterfränkische Polizei zeigt Einsatz - Neues digitales Beratungsangebot
UNTERFRANKEN. Wie bereits in den letzten Jahren liegen die Zahlen der Wohnungseinbrüche im Bereich des Polizeipräsidiums Unterfranken auf einem relativ niedrigen Niveau. Obwohl es über das gesamte Jahr zu Einbrüchen kommt, ist mit Beginn der dunklen Jahreszeit auch in der hiesigen Region vermehrt mit Einbrüchen zu rechnen. Um den positiven Trend der vergangenen Jahre fortzusetzen, wird die Polizei am kommenden Dienstag, 03.11.2020, allen Interessierten - auch pandemiebedingt - in einem neuen, digitalen Format Rede und Antwort stehen.

Mit 358 Fällen lag die Zahl der Wohnungseinbrüche im Jahr 2019 nur geringfügig über dem historischen Tiefstand aus dem Vorjahr. In 151 Fällen ist es dabei beim Versuch geblieben und die Täter gelangten nicht in den Wohnraum. Eine weiter zu beobachtende Konstante bleibt, dass die Fallzahlen mit der Umstellung auf die Winterzeit Ende Oktober Jahr für Jahr deutlich ansteigen. Die früher einsetzende Dunkelheit bietet Einbrechern ein geringeres Entdeckungsrisiko. Darüber hinaus ist für die Täter im Dunkeln leichter erkennbar, ob die Häuser noch leer stehen oder die Bewohner bereits von der Arbeitsstelle zurückgekehrt sind. Am Delikt des Wohnungseinbruchs zeigt sich aber auch sehr deutlich, wie die Schere zwischen dem subjektiven Sicherheitsempfinden der Bevölkerung und der tatsächlichen Sicherheitslage auseinander geht. Rund jeder vierte Deutsche hat Angst vor einem Einbruch in seine eigenen vier Wände. Aus polizeilicher Sicht ein nachvollziehbares Gefühl, da das Eindringen eines Fremden in die eigene Wohnung oft den materiellen Schaden überwiegt. Ein Blick auf die Statistik der letzten Jahre zeigt einen kontinuierlichen Rückgang der Wohnungseinbrüche. So kam es zum Jahrtausendwechsel noch zu mehr als 700 Einbrüchen in Unterfranken, blickt man bis in das Jahr 1995 zurück waren es sogar mehr als 1.300 Einbrüche pro Jahr.Hier zeigten sicherlich die im Laufe der Jahre besser gewordenen Haus- und Wohnungssicherungen sowie die größere Aufmerksamkeit der Bevölkerung Wirkung. Aber auch die über das gesamte Jahr und in der dunklen Jahreszeit noch einmal verstärkten Maßnahmen der Polizei führten zu der deutlichen Reduzierung der Fallzahlen und sorgten mit dafür, dass die Menschen in Unterfranken sicher leben und sich auch sicher fühlen können.
„Ask me Anything“ zum Thema Einbruchschutz

In Zeiten, in denen bedingt durch die Corona-Pandemie klassische Beratungsgespräche an Infoständen in den Innenstädten nur schwer möglich sind, bietet die Polizei Unterfranken in diesem Jahr ein neues digitales Format an, um Interessierten zum Thema Einbruchschutz Rede und Antwort stehen zu können.Am Dienstag, den 03. November 2020, bietet die Polizei Unterfranken in der Zeit von 17:00 - 20:00 Uhr ein interaktives „Ask me Anything“ auf ihren Social Media Plattformen Facebook, Twitter und Instagram an. Hier kann jeder seine Fragen an einen Spezialisten der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle und einen erfahrenen Fahnder der Polizei richten. Weitere fachmännische Beratung erhält man nach Terminvereinbarung auch jederzeit bei den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen.
Kriminalpolizeiliche Beratungsstellen Würzburg unter Tel. 0931/457-1830 Aschaffenburg unter Tel. 06021/857-1830 Schweinfurt unter Tel. 09721/202-1835
Beratung im Internet
Weitere Links www.k-einbruch.de »
www.polizei-beratung.de »

Wer sich im Internet zum Thema Einbruchschutz informieren will, erhält unter nachfolgenden Links wertvolle Tipps:
Appell an die Bevölkerung
Bei verdächtigen Beobachtungen oder Wahrnehmungen sofort den Notruf 110 zu wählen, ist ein besonders wichtiges Anliegen der unterfränkischen Polizei. Lieber fährt einmal ein Streifenwagen zu viel zu einer verdächtigen Wahrnehmung, als einmal zu wenig. Nur so können im Ernstfall notwendige Maßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden, um die Festnahme von Tatverdächtigen zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang bitten die Fahnder darum, die verdächtige Person, wenn möglich, nicht anzusprechen, sondern am Notruf zu bleiben und das Verhalten des Tatverdächtigen genau zu beschreiben. So erhöht sich die Chance, den oder die Täter noch auf frischer Tat festnehmen zu können.