Leiter der Direktion Verkehr geht in den Ruhestand – Kreis Mettmann – 2010155

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Die Kreispolizeibehörde Mettmann hat in dieser Woche ihren langjährigen Leiter für die Direktion Verkehr, Ralf Schefzig, verabschiedet. Der Erste Polizeihauptkommissar versah am Freitag, den 30. Oktober 2020, nach nun über 46 Dienstjahren seinen letzten Diensttag.

Martin M. Richter, in seiner Funktion als stellvertretender Landrat, sowie die Abteilungsleiterin der Polizei, Leitende Polizeidirektorin Ursula Holz, lobten bei der feierlichen Verabschiedung insbesondere das ehrenamtliches Engagement Schefzigs, welches der passionierte Zweiradfahrer unter anderem in seiner Funktion als erneut gewählter Vorsitzender der Kreisverkehrswacht auch weiterhin ausübt.

Als Ralf Schefzig 1974 mit damals 17 Jahren seinen Dienst bei der Polizei antrat, tat er dies in einer politisch bewegten Zeit und erlebte hier die Auswirkungen des RAF-Terrors auf den Polizeidienst hautnah mit. Bedingt durch die hohen Einstellungszahlen in dieser Zeit mussten die damaligen Polizeianwärter in einem ausrangierten Krankenhaus untergebracht werden - der Speiseraum befand sich gar in der Pathologie.

Nach ersten Jahren als Polizeiwachtmeister im Streifendienst in der Stadt Erkrath wurde er nach seinem Studium für den gehobenen Dienst 1984 zum Polizeikommissar ernannt und übernahm seine erste Führungsfunktion als Dienstgruppenleiter in der Stadt Langenfeld. Es folgten unterschiedliche Stellenbesetzungen, so zum Beispiel als Pressesprecher sowie als Ausbilder für die interne Fortbildung. Seit 1994 leitete er diverse Bereiche in der Direktion Verkehr, bis er 2007 Leiter des Verkehrsdienstes wurde und 2016 dann auch die Aufgabe des Leiters der Direktion Verkehr übernahm.

Der leidenschaftliche Motorradfahrer setzte sich in seiner aktiven Dienstzeit immer wieder auch insbesondere für die Belange der Zweiradfahrer ein und sorgte so auch nicht nur baulich im Straßenverkehr für mehr Sicherheit. Ob als Moderator im Automobilclub Europa ("ACE") für das Verkehrssicherheitstraining oder im Rahmen der Anschaffung des "ProVidaKrad", um auch mobil Geschwindigkeitsüberwachungen von motorisierten Zweiradfahrern durchführen zu können: Für Ralf Schefzig war und ist die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer eine echte Herzensangelegenheit.

Der verheiratete Vater eines erwachsenen Sohnes hätte bereits im Sommer vergangenen Jahres nach 45 Dienstjahren seinen "Hut" nehmen können, verzichtete jedoch aufgrund einer Vielzahl innerdienstlicher Termine darauf und verlängerte seinen Dienst um insgesamt 14 Monate. Nun freut sich der angehende Pensionär jedoch auf ein ruhiges Frühstück am Morgen und mehr Zeit für sich. "Ich werde insbesondere die täglichen Kontakte, geprägt von gegenseitigem Respekt und dem gemeinsamen Wunsch, die Straßen in unserem Kreis jeden Tag etwas sicherer zu gestalten, am meisten vermissen", so Ralf Schefzig.

Ein Nachfolger für Ralf Schefzig steht derzeit noch nicht fest und wird im Laufe des kommenden Jahres bestimmt werden. Die kommissarische Vertretung erfolgt in dieser Zeit durch den Polizeidirektor Thomas Decken.

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