Am Donnerstag (29. Oktober) hat ein unbekannter Betrüger versucht, mit einer erlogenen Geschichte an das Vermögen einer 90-jährigen Frau zu kommen.
Der Unbekannte rief gegen 15:00 Uhr bei der Seniorin an und stellte sich als Arzt der Uniklinik Münster vor. Er behauptete, dass sich der Sohn der 90-Jährigen aufgrund einer Corona-Infektion in einer lebensbedrohlichen Situation befände. Ausschließlich durch hochpreisige Spritzen sei es möglich, dessen Leben zu retten. Die 90-Jährige reagierte überlegt und ließ sich die Nummer des Anrufers für einen Rückruf geben. Nachdem sie das Telefonat beendet hatte, telefonierte sie mit ihrem Sohn, der ihr glaubhaft versicherte, bei bester Gesundheit zu sein. Die Seniorin brachte den Fall zur Anzeige. Das Kriminalkommissariat 12 ermittelt in dem Fall.
Bitte seien Sie vorsichtig! Generell kommt es zurzeit vermehrt zu Betrugsversuchen im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Aber auch die gängigen Maschen wie Enkeltrick oder Falscher Polizist sind bei Betrügern nach wie vor beliebte Methoden, um an das Ersparte der Seniorinnen und Senioren zu gelangen. Grundsätzlich gilt: Seien Sie stets misstrauisch, wenn Sie jemand telefonisch um Geld bittet - auch wenn es sich vermeintlich um die eigene Tochter oder den eigenen Sohn handelt. Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig erschien. Zudem bittet die Polizei darum, Seniorinnen und Senioren in Ihrem persönlichen Umfeld/Familienkreis auf die verschiedenen Betrugsmaschen aufmerksam zu machen. (nh)
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