201101 – 1117 Polizei greift durch – Erneut Angriffe gegen Polizeibeamte

(em) Wie den Medien bereits bekannt ist, kam es Freitagnacht (30.10.2020) zu einem tätlichen Angriff auf eine Polizeistreife, welche eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern schlichten wollte (siehe Pressemitteilung Nr. 1116 vom 31.10.2020). In der vergangenen Nacht (31.10.-01.11.2020) kam es erneut zu tätlichen Angriffen gegen Polizeibeamte. Dank umfangreicher polizeilicher Maßnahmen nahm die Frankfurter Polizei mehrere Tatverdächtige fest.

Die Frankfurter Polizei war in der vergangenen Nacht in der Innenstadt mit zahlreichen Beamtinnen und Beamten im Einsatz. Als eine Polizeistreife gegen 22.45 Uhr auf der Zeil entlangfuhr, wurde diese ohne ersichtlichen Grund mit Steinen, Flaschen und Eiern beworfen. Das Geschehen verlagerte sich schließlich an die Hauptwache, wo sich etwa 500 bis 800 Personen zusammengerottet hatten, ohne die Corona-Verordnung einzuhalten. Dort wurden weitere Polizisten mit Flaschen und Eiern beworfen. Zwischenzeitlich klickten für einige Tatverdächtige, welche zuvor den Streifenwagen beworfen hatten, bereits die Handschellen. Auch Tatverdächtige an der Hauptwache kamen nicht ungeschoren davon.

Insgesamt nahm die Frankfurter Polizei neun Tatverdächtige fest. Nach der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden acht Tatverdächtige mangels Haftgründen wieder entlassen. Ein 17-Jähriger, welcher polizeibekannt ist, blieb dahingegen über Nacht in den Zellen des Präsidiums und wird noch heute dem Haftrichter vorgeführt.

Weiterhin führten umfangreiche Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Angriff auf eine Polizeistreife von Freitagnacht zu einem 18-jährigen Tatverdächtigen. Der 18-Jährige steht nun unter anderem im Verdacht, einen 27-jährigen Polizeibeamten tätlich angegriffen zu haben. Der Beamte war im Anschluss nicht mehr dienstfähig.

"Für mich ist es unerträglich, wenn sich Personen gegen die Polizei spontan zusammenrotten. Die Kolleginnen und Kollegen setzen sich tagtäglich für den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ein. Dass sich Personen zusammentun, um die Kolleginnen und Kollegen massiv tätlich anzugehen und billigend in Kauf nehmen, dass sie eventuell schwere Verletzungen davontragen, verurteile ich auf das Schärfste! Seien Sie gewiss, dieses Verhalten lassen wir uns nicht bieten und werden konsequent dagegen vorgehen. Wir werden nun alles tun, um weitere Täter zu ermitteln, die durch ihr Verhalten Bürgerinnen und Bürger in Angst und Schrecken versetzen. Ich gehe davon aus, dass sie eine gerechte Strafe erhalten", so Gerhard Bereswill, Polizeipräsident des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main.

Die Frankfurter Polizei führt in Zusammenhang mit den jeweiligen Vorfällen umfangreiche Ermittlungen durch, welche nach wie vor andauern. Zeugen werden gebeten, sich mit sachdienlichen Hinweisen unter der Telefonnummer 069/755-53111 an den Kriminaldauerdienst oder an jede andere Polizeidienststelle zu wenden.

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