Pressebericht vom 01.11.2020


01.11.2020, PP München
Pressebericht vom 01.11.2020
1698. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Einbruch in Betreuungseinrichtung – Olympiapark 1699. Motorradfahrer fährt mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit – Fürstenried 1700. Schwerpunkttag zum Thema „Ablenkung im Straßenverkehr“ des Polizeipräsidiums München1701. Mehrere Verstöße gegen die Bayerische Infektionsschutzverordnung – Stadtgebiet München 1702. Größerer Polizeieinsatz nach unklarer Bedrohungslage – Haidhausen 1703. Einsatzbilanz zur Halloween-Nacht 2020 – Stadtgebiet München 1704. Größerer Polizeieinsatz – Ramersdorf
1698. Festnahme eines Tatverdächtigen nach Einbruch in Betreuungseinrichtung – Olympiapark Am Montag, 26.10.2020, im Zeitraum von 19:00 Uhr bis 19:45 Uhr, drangen bislang unbekannte Täter gewaltsam über ein Fenster in eine Betreuungseinrichtung in der Nähe der Dachauer Straße ein. Im Anschluss durchsuchten der oder die unbekannten Täter zunächst mehrere Büroräume und einen Gemeinschaftsraum und entwendeten eine Geldkassette mit einem unteren vierstelligen Geldbetrag. Anhand der vor Ort aufgefundenen Spuren und Beweismittel konnte ein 28-jähriger Münchner als Tatverdächtiger ermittelt werden. Nachdem die Staatsanwaltschaft München I einen Durchsuchungsbeschluss beim zuständigen Amtsgericht München erwirkt hatte, wurde der 28-Jährige am Mittwoch, 28.10.2020 durch Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums München festgenommen und seine Wohnung nach Beweismitteln durchsucht. Im Zuge der Ermittlungen erhärtete sich der Tatverdacht, dass der 28-Jährige in der Vergangenheit an mehreren Einbrüchen in Betreuungseinrichtungen in München beteiligt gewesen sein könnte. Aufgrund dessen beantragte die Staatsanwaltschaft München I Haftbefehl, der am Donnerstag, 29.10.2020 durch den zuständigen Ermittlungsrichter erlassen wurde. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 52 geführt.
1699. Motorradfahrer fährt mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit – Fürstenried Am Freitag, 30.10.2020, gegen 23:15 Uhr, wurde eine Streife der Münchner Verkehrspolizei auf einen Motorradfahrer aufmerksam, der die Boschetsrieder Straße stadteinwärts in Richtung Fürstenrieder Straße mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit befuhr. Als der Motorradfahrer die Polizeibeamten verbotswidrig rechts überholte und unmittelbar vor ihnen wieder einscherte, folgten die Beamten dem Fahrzeug und führten eine Geschwindigkeitsmessung mit Hilfe ihres mobilen Messgerätes durch. Hierbei konnte festgestellt werden, dass der Motorradfahrer mit durchschnittlich 127 km/h fuhr. Da auf der Boschetsrieder Straße die zulässige Höchstgeschwindigkeit innerorts auf 50 km/h beschränkt ist, ergab sich nach Abzug der Toleranz eine Überschreitung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. Der Motorradfahrer wurde noch auf der Boschetsrieder Straße einer Verkehrskontrolle unterzogen. Hier stellte sich heraus, dass der 29-jährige Deutsche über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügte. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I wurde der Führerschein und das Motorrad der Marke Honda noch vor Ort durch die Polizeibeamten sichergestellt. Zudem wurde gegen den 29-Jährigen eine Anzeige wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugeinzelrennens gemäß § 315d StGB erstattet und eine Sicherheitsleistung von mehreren Hundert Euro erhoben. Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen.
1700. Schwerpunkttag zum Thema „Ablenkung im Straßenverkehr“ des Polizeipräsidiums München Um das hohe Unfallrisiko einzudämmen, das mit der verbotswidrigen Nutzung des Smartphones und anderen elektronischen Geräten am Steuer verbunden ist, führte das Polizeipräsidium München am Donnerstag, 29.10.2020 einen präsidiumsweiten Schwerpunkttag zum Thema „Ablenkung im Straßenverkehr“ durch. An 34 Kontrollstellen und im Rahmen von mobilen Kontrollen wurden dabei insgesamt 212 „Handyverstöße“ festgestellt und geahndet, sieben davon waren Radfahrer. Die Kraftfahrer erwartet ein Bußgeld von 100 Euro und ein Punkt in Flensburg, die Radfahrer 55 Euro.Ein Fahrzeugführer stand unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.Das Polizeipräsidium München appelliert nochmals an alle Verkehrsteilnehmer:Augen auf die Straße und weg vom Smartphone - ist man bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h nur eine Sekunde abgelenkt, wird im Blindflug eine Strecke von 14 Metern zurückgelegt!
1701. Mehrere Verstöße gegen die Bayerische Infektionsschutzverordnung – Stadtgebiet München Am Freitag, 30.10.2020, gegen 16:30 Uhr, befanden sich ca. 100 Personen bei einer privaten Feier in einem Lokal in Obergiesing. Daraufhin ließ die Münchner Polizei das Lokal komplett räumen. Alle anwesenden Personen wurden über die bestehende Rechtslage aufgeklärt und kamen den Anweisungen der Polizeibeamten die Örtlichkeit zu verlassen problemlos nach. Gegen den Betreiber des Lokals und den Veranstalter der Feierlichkeit wurden Anzeigen wegen Verstößen gegen die Bayerische Infektionsschutzverordnung erstattet. Am Samstag, 31.10.2020, in der Zeitspanne von 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr, wurden bei Kontrollen zur Einhaltung der Bayerischen Infektionsschutzverordnung im Bereich er Innenstadt (Karlsplatz/Stachus, Herzog-Wilhelm-Park und in der Fußgängerzone Neuhauser- und Kaufingerstraße) mehr als 600 Personen durch Einsatzkräfte der Münchner Polizei kontrolliert. In diesem Zusammenhang wurden 180 Platzverweise ausgesprochen, ca. 380 mündliche Verwarnungen nach den geltenden Kontaktbeschränkungen und der Tragepflicht einer Mund-Nasen-Bedeckung erteilt. Insgesamt wurden 45 Anzeigen wegen Verstößen gegen die Regelungen des Infektionsschutzes gefertigt. Die Münchner Polizei weist im Zusammenhang mit der aktuell geltenden Bayerischen Infektionsschutzverordnung und der aktuell gestiegenen Infektionszahlen ausdrücklich und eindringlich daraufhin hin, sich an die Bestimmungen zu halten, die Abstände einhalten, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen und die Kontakte zu minimieren.
1702. Größerer Polizeieinsatz nach unklarer Bedrohungslage – Haidhausen Am Samstag, 31.10.2020, gegen 20:00 Uhr, wurde über den Polizeinotruf 110 mitgeteilt, dass sich eine Anwohnerin eines Mehrfamilienhauses in der Rosenheimer Straße mit zwei Küchenmessern bewaffnet habe und vor der Eingangstür ihrer Wohnung verbal Nachbarn bedrohen würde. Aufgrund der unklaren Bedrohungslage wurden umgehend zahlreiche Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums München an die Tatörtlichkeit geschickt. Vor Ort wurde das Anwesen durch die Polizeibeamten umstellt. Die 43-jährige Münchnerin hatte sich jedoch bei Eintreffen der Beamten wieder in ihre Wohnung begeben. Nachdem sie auf die Polizei aufmerksam geworden war, begab sich die 43-Jährige unbewaffnet aus der Wohnung. Aufgrund ihrer Verhaltensauffälligkeit und der potentiellen Fremdgefährdung wurde sie in ein Krankenhaus für psychische Erkrankungen eingewiesen. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Münchner Kriminalpolizei übernommen.
1703. Einsatzbilanz zur Halloween-Nacht 2020 – Stadtgebiet München Mit insgesamt 41 Einsätzen mit Bezug zu Halloween verlief der Abend aus polizeilicher Sicht sehr zufriedenstellend. Der überwiegende Einsatzanlass waren Ruhestörungen, die sich jedoch zum größten Teil vor Eintreffen der Polizeibeamten schon erledigt hatten. Bei anderen Einsätzen wurden kleinere Feiern aufgelöst sowie Platzverweise ausgesprochen. Es gab vereinzelte Meldungen über das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen. In 12 Fällen wurden Sachbeschädigungen, meist durch Würfe mit Eiern auf Hauswände beziehungsweise Fahrzeuge, gemeldet. In zwei Fällen wurde gezündelt (rauchender Mülleimer und eine brennende Zeitung). In Obersendling musste ein Anhänger mit Kürbissen von der Fahrbahn geschoben und am Straßenrand abgestellt werden.
1704. Größerer Polizeieinsatz – Ramersdorf Am Samstag, 31.10.2020, gegen 01:45 Uhr, teilte ein 43-jähriger Baden-Württemberger über den Notruf 110 mit, dass er in einer Wohnung in Ramersdorf mit einem 53-jährigen Münchner in Streit geraten wäre. Im Laufe des Streites äußerte sich der 53-Jährige dahingehend, dass er sich eventuell selbst verletzen würde. Der 43-Jährige flüchtete aus der Wohnung. Mehrere Streifen wurden zu dem Einsatz geschickt. Letztendlich öffnete der 53-Jährige seine Wohnungstür und konnte unverletzt nach Überprüfung des Sachverhaltes in ein Klinikum für psychische Erkrankungen gebracht werden. Beide Personen waren erheblich alkoholisiert. Der genaue Sachverhalt und eventuelle Straftaten müssen nun durch die Münchner Kriminalpolizei ermittelt werden.