Am Samstagvormittag (31. Oktober 2020) wurde die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel informiert, dass sich am Nationalparkbahnhof Bad Schandau eine Personengruppe befindet, welche offensichtlich keine Touristen sind. Eine unmittelbar eingesetzte Streife der Bundespolizei stellte fünf Personen in diesem Bereich, welche kurz zuvor die Nationalparkbahn (U 28) von Tschechien nach Deutschland nutzten, fest. Die fünf männlichen Personen konnten keinerlei aufenthaltslegimitierenden Dokumente bei der Kontrolle vorlegen und wurden in die Räumlichkeiten der Bundespolizei nach Berggießhübel verbracht. Bei der Personengruppe handelte es sich um afghanische Staatsangehörige im Alter von 16 bis 31 Jahren. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen stellten sie ein Schutzersuchen bei der Bundespolizei und wurden zur Erstaufnahmeeinrichtung nach Chemnitz weitergeleitet. Die zwei Jugendlichen wurden dem Jugendamt übergeben.
Am Folgetag kontrollierten Beamte vom Bundespolizeirevier Breitenau auf der A17 ein Taxi mit einem weiteren Fahrgast aus Albanien (36 Jahre). Seine Überprüfung in den polizeilichen Auskunftssystemen hatte für ihn zur Folge, dass seine Fahrt beendet war. Die Kreisverwaltung Unna in Nordrhein-Westfalen hatte gegen den Mann ein Einreise- und Aufenthaltsverbot bis Ende 2023 verfügt. Mitte Oktober 2020 wurde er in sein Heimatland nach Albanien abgeschoben. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren gegen den 36-Jährigen ein. Seine Zurückweisung nach Tschechien erfolgte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen bei der Bundespolizei.
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Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
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