Falsche Polizeibeamte erbeuten hohen Geldbetrag – Senior von Betrügern getäuscht


02.11.2020, PP Unterfranken
Falsche Polizeibeamte erbeuten hohen Geldbetrag - Senior von Betrügern getäuscht
WÜRZBURG / VERSBACH. In der vergangenen Woche haben Betrüger bei einem Senioren mehrere zehntausend Euro ergaunert. Die Unbekannten gaben sich als Polizeibeamte aus, die angeblich den Tätern eines Raubes auf der Spur wären. Die unterfränkische Polizei ermittelt und bittet die Bevölkerung, auch Freunde und Verwandte über die Betrugsmasche zu informieren.

Am späten Dienstagabend hatte das Telefon bei dem älteren Herren erstmals geklingelt. Der Anrufer gab sich als Beamter der Kriminalpolizei Würzburg aus. Er gab an, dass es in der Wohnortnähe des Senioren zur Festnahme von zwei Tätern eines Raubes gekommen sei. Bei diesen seien Hinweise auf eine geplante Tat bei dem Geschädigten aufgefunden worden. Die Betrüger konnten in der Folge den Mann davon überzeugen, dass seine Ersparnisse in Gefahr seien. Am Mittwoch, gegen 14:00 Uhr, und am Donnerstag, gegen 12:00 Uhr, übergab der Senior vor seinem Wohnanwesen in der Nähe der dortigen Sportanlagen schließlich mehrere zehntausend Euro an zwei verschiedene Geldabholer. Erst als die Täter ein drittes Mal Geld forderten, schöpfte der Senior verdacht und verständigte die Polizei.
Die beiden Geldabholer können wie folgt beschrieben werden: beide schlank 170 cm bzw. 175 cm groß 25 Jahre bzw. 30 Jahre alt dunkel gekleidet
Die unterfränkische Polizei nimmt den Vorfall zum Anlass, nochmals folgende Tipps zu geben: Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder als Lockmittel zu deponieren! Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen! Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen - bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)! Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen
Zeugen, die Angaben zu dem Geldabholer machen können, oder sonst sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.