Seetransport von deutschen Wiederaufbereitungsabfällen erreicht Nordenham – Gesamteinsatzleiter betont die konsequente Anwendung der Hygiene- und Einsatzkonzeptionen

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Nordenham/Oldenburg 

Der Rückführungstransport erreichte gegen 06:40 Uhr den Hafen von 
Nordenham, so dass dieser nach Verladung der Transportbehälter über 
den Schienenweg nach Biblis fortgesetzt wird. 

Die Gesamteinsatzleitung (GEL) für die landespolizeilichen Maßnahmen 
in Niedersachsen und Bremen wird durch die Polizeidirektion Oldenburg
wahrgenommen.

"Ein polizeilicher Einsatz in dieser Größenordnung ist ohne Zweifel 
eine ganz besondere Herausforderung!" erklärte Andreas Sagehorn, 
Polizeivizepräsident der Polizeidirektion Oldenburg, bereits in der 
gestrigen Pressemitteilung.

"Unter Berücksichtigung der aktuellen Coronapandemie haben wir uns 
professionell und umfänglich vorbereitet und uns auf alle denkbaren 
Eventualitäten eingestellt!" so Sagehorn weiter.

Die Polizeidirektion Oldenburg hat angesichts der Pandemie auf Basis 
der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts ein umfassendes 
Hygienekonzept für diesen Einsatz erstellt. Das Konzept wurde von 
Medizinern bewertet und beschäftigt sich rund um die Fragen des 
Infektionsschutzes für die Einsatzkräfte und um den Umgang mit 
Demonstrationsteilnehmern.

"Die Gesundheit aller Beteiligten genießt höchste Priorität", betont 
der Gesamteinsatzleiter und ergänzt, dass dieses nicht nur für die 
Bürgerinnen und Bürger, die ihr Grundrecht auf Versammlungsfreiheit 
ausüben, sondern natürlich auch für die Polizeikräfte im Einsatz 
gilt!

Bereits seit dem März wurde ein dezidiertes Hygienekonzept für den 
Umgang mit der Corona-Pandemie erarbeitet. Wir haben dieses gemeinsam
mit Medizinern fortlaufend bewertet, angepasst und setzen dieses 
jetzt um. 

Neben den allgemein gültigen Hygienevorschriften gelten einschlägige 
Kontakt- und Verhaltensregeln, das Konzept beinhaltet dabei konkrete 
Vorgaben für sämtliche Einsatzsituationen. Hierunter fallen unter 
anderem alle Versammlungs- und Demonstrationslagen.

"Wir sind für das Land Niedersachsen mit der Sicherung des 
Transportes beauftragt worden. Diese Sicherung reicht von der 
12-Seemeilengrenze bis zur Einfahrt des Schiffes in den Hafen 
Nordenham und weiter bis zur Landesgrenze Hessen. Dabei werden wir 
tatkräftig von der Bundespolizei unterstützt, die für die Bahnanlagen
zuständig ist.", so Sagehorn.

Der seit Langem von den für die Durchführung verantwortlichen 
Bundesbehörden, Organisationen und dem Transporteur festgelegten 
Zeitplan konnte mit dem Erreichen des Schiffes in Nordenham am frühen
Morgen nunmehr vollständig eingehalten werden. 

Die Wasserschutzpolizei des Landes Niedersachsen übernahm die 
Begleitung des Transportschiffes "Pacific Grebe" nach Erreichen der 
12-Seemeilenzone. Zuvor wurde das Transportschiff durch die 
Bundespolizei auf der Nordsee eskortiert.

Das Anlegemanöver verlief ohne besondere Vorkommnisse.

Hintergrund:

Die Bundesrepublik Deutschland hatte sich durch völkerrechtliche 
Verträge zur Rücknahme der bei der Wiederaufbereitung deutscher 
Brennelemente in der Wiederaufbereitungsanlage Sellafield anfallenden
radioaktiven Abfälle verpflichtet. Die Zuständigkeit für den 
Rückführungstransport von deutschen Wiederaufbereitungsabfällen und 
somit auch die Entscheidung über die Durchführung dieses Transports 
liegt beim Bund. 

Der Zug wird mehrere Bundesländer durchfahren und dabei von 
Einsatzkräften der jeweiligen Landespolizei und der Bundespolizei 
begleitet. Die Bundespolizei gewährleistet die Sicherung und 
Begleitung des Transports außerhalb der 12-Seemeilenzone und den 
anschließenden Schienentransport. 

Die einsatzbegleitende Pressearbeit erfolgt über die Polizeidirektion
Oldenburg und die Bundespolizei. 

In diesem Zusammenhang wird zusätzlich auf dem neuen Twitter-Account 
der Polizeidirektion Oldenburg "@PD_Oldenburg" und über den Account 
der Bundespolizeidirektion Hannover "@bpol_nord" über den Einsatz 
#NRT20 informiert.

Wichtiger Hinweis für die Medienvertreter/-innen:

Am Bahnhofsvorplatz steht ein Mobiles Team der Pressestelle der 
Polizeidirektion Oldenburg als Ansprechpartner für Medienanfragen und
O-Tönen zur Verfügung.

Dort erhalten sie außerdem die Möglichkeit zur Gewährleistung von 
Bilder- und Videosequenzen.  

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Oldenburg
Pressestelle
Theodor-Tantzen-Platz 8
26122 Oldenburg
Tel.: 0441/799-1041/-1042/-1044/-1045
E-Mail: pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de
Homepage: www.polizei-oldenburg.de