Falsche Bankmitarbeiter erbeuten Geld von Seniorin: Polizei warnt vor mieser Betrugsmasche

Kassel:

Opfer einer miesen Betrugsmasche wurde in der vergangenen Woche eine hochbetagte Frau aus Kassel. Falsche Bankmitarbeiter hatten sich bei ihr gemeldet und am Telefon Daten erfragt, die die Täter später für eine betrügerische Überweisung nutzten. Die Ermittler der EG SÄM der Kasseler Kripo, die für Straftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind, warnen aus aktuellem Anlass vor der momentan in der Region vermehrt auftretenden Betrugsmasche.

Wie die hochbetagte Frau den aufnehmenden Polizeibeamten schilderte, hatte in der vergangenen Woche ein unbekannter Mann auf ihrem Festnetztelefon angerufen und sich glaubhaft als Mitarbeiter ihrer Bank ausgegeben. Da es Probleme mit ihrem Konto und der Zustellung eines Briefes gebe, müsse er ihre Daten und ihre EC-Kartennummer erfragen. Mit den hierdurch erlangten Daten war es den Tätern später möglich, eine Überweisung über 1.500 Euro bei der Bank der Seniorin in Auftrag zu geben. Als sie die Abbuchung von ihrem Konto am gestrigen Montag bemerkte, verständigte sie die Polizei. Die Ermittlungen der Kriminalbeamten zum Empfänger des Geldes dauern derzeit an.

Wie die Ermittler der EG SÄM berichten, fallen der Betrugsmasche nicht nur ältere Menschen zum Opfer. Um sich vor einem Betrug durch falsche Bankmitarbeiter zu schützen, gibt die Polizei folgende Tipps:

   - Geben Sie am Telefon niemals Daten, wie Bankdaten, Zugangsdaten,
     Passwörter, etc. preis. 
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. 
   - Beenden Sie das Telefonat, sobald Ihnen etwas verdächtig 
     vorkommt. 
   - Vergewissern Sie sich im Zweifel bei Ihrer Bank, ob ein Anruf 
     tatsächlich von dort kommt. Wählen Sie bei einem Rückruf nur die
     Ihnen bekannte Telefonnummer der Bank oder suchen Sie diese 
     selbst aus öffentlichen Telefonverzeichnissen heraus. 
   - Wenn Sie Opfer geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der 
     Polizei. 

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