Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg und des Polizeipräsidiums Neubrandenburg zum Vorfall im Kulturpark am 1.11.

Hinsichtlich des Auffindens einer verletzten 22-jährigen Frau am 1.11.2020 in der Nähe des Kulturparks in Neubrandenburg (siehe Pressemitteilung vom 2.11.2020) teilen die Staatsanwaltschaft Neubrandenburg und das Polizeipräsidium Neubrandenburg mit, dass es eine (Gruppen-) Vergewaltigung nicht gegeben hat. Das vermeintliche Opfer hat heute eingeräumt, die Vorwürfe einer Vergewaltigung frei erfunden zu haben. Die in sozialen Medien verbreiteten Gerüchte zu dem Geschehen sind daher als unzutreffend zu bewerten.

Bereits nach den ersten, unmittelbar nach der vermeintlichen Tat eingeleiteten Ermittlungen ergaben sich für die ermittelnden Behörden aufgrund der widersprüchlichen Angaben der psychisch labilen jungen Frau Zweifel an deren Tatschilderung. Zudem waren die von Rechtsmedizin und Fachärzten in der Folge festgestellten lediglich geringen Verletzungen nicht mit den geschilderten massiven Gewalteinwirkungen, die ein erhebliches Verletzungsbild hätten hervorrufen müssen, in Einklang zu bringen.

Angesichts des erheblichen Tatvorwurfs war eine frühere und genauere Unterrichtung der Öffentlichkeit nicht angezeigt, weil auch aus Gründen des Opferschutzes zunächst die bestehenden Widersprüche durch intensive Ermittlungen sicher aufgeklärt werden mussten.

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