Mann im Zug greift Zugpersonal an

Eine Streife der Bundespolizei aus Lübeck musste gestern mit Sonder und Wegerechten zu einem Einsatz zum Bahnhof Bad Oldesloe fahren. Gegen 15:32 Uhr erhielt die Leitstelle der Bundespolizei, über einen Triebfahrzeugführer, Kenntnis von einer Tätlichkeit gegenüber des Zugpersonals. Während der Kontrolle der Fahrscheine im Zug von Lübeck nach Bad Oldesloe durch den Zugbegleiter, wurde dieser zunächst von einem 23-jährigen Deutschen bepöbelt und beleidigt. Unter Inanspruchnahme von mitreisenden Kräften der DB Sicherheit sollte der Mann besänftigt werden. Stattdessen griff er einen Mitarbeiter der Bahnsicherheit an und musste durch den zweiten Mitarbeiter zu Boden gebracht werden. Dabei wurden sie von dem Mann bespuckt, gebissen und gekratzt. Weiterhin versuchte er die beiden Sicherheitskräfte Fußtritte zu verletzen. Im Bahnhof Bad Oldesloe wartete schon eine Streife der Landespolizei und die Streife der Bundespolizei auf den aggressiven Mann. Der Mann wurde durch die Bundespolizisten aus dem Zug gebracht. Beruhigend sprachen diese auf den Mann ein, doch auch hier war er aggressiv, sprach fortwährend Drohungen gegen die Beamten aus. Auch zu verfassungswidrigen Ausrufen und der Drohung, dass er Polizisten töten werde, ließ er sich hinreißen. Von einem auf den nächsten Moment war er ruhig, um dann doch wieder Beschimpfungen auszusprechen. Aufgrund des verwirrten Gesamteindruck entschied sich die Streife den Mann mit zur Dienststelle zu nehmen. Von Unterwegs wurde mit der Amtsärztin Verbindung aufgenommen, die den Mann begutachten sollte. Während der Fahrt beruhigte sich der Mann, musste aber ständig ermahnt werden, seinen Mund-Nasenschutz richtig aufzusetzen. Eine freiwillige Atemalkoholbestimmung ergab einen Wert von 2,58 Promille. Nach Begutachtung durch die Amtsärztin, wurde der Mann ins UKSH in Lübeck eingewiesen.

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