Am gestrigen Abend (04.11.2020) erbeuteten unbekannte Täter in zwei Fällen Wertgegenstände aus geparkten Pkw. In beiden Fällen gelangten die Diebe offensichtlich ohne Gewaltanwendung in das Fahrzeuginnere. Die Kriminalpolizei bittet um Hinweise und gibt Verhaltenstipps.
Zunächst wurde ein schwarzer VW Golf, der auf einem Großmarktparklatz in der Virnsberger Straße abgestellt war, zum Ziel von bislang ungekannten Dieben. Diese gelangten in der Zeit zwischen 16:50 Uhr und 17:30 Uhr auf noch unbekannte Weise in das Fahrzeuginnere und entwendeten ein originalverpacktes Smartphone im Wert von rund 500 Euro.
Im zweiten Fall schlugen Unbekannte gegen 18:30 Uhr auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Geisseestraße zu. Diesmal gelang es den Tätern, aus einem schwarzen Audi A1 ein Notebook (Wert ca. 900 Euro) zu stehlen.
Offensichtlich mussten die Täter in keinem der beiden Fälle Gewalt anwenden, um in das Fahrzeug zu kommen. Autoknacker nutzen hierzu unterschiedliche Vorgehensweisen. Sie verwenden beispielsweise einen sogenannten "Code-Grabber", mit deren Hilfe sie die Signale von Funkschlüsseln abfangen und das betroffene Fahrzeug anschließend mit dem "abgegriffenen" Funksignal öffnen. Eine andere Methode ist der Einsatz eines Störsenders, einem sogenannten "Jammer", mit denen es Tätern gelingt, das Funksignal von Fahrzeugschlüsseln zu überlagern und hierdurch zu verhindern, dass ein Fahrzeug tatsächlich verriegelt wird.
Um nicht ins Visier von Autoknackern zu geraten, rät die Kriminalpolizei Autofahrern dazu, grundsätzlich keine Wertgegenstände sichtbar in einem geparkten Fahrzeug zu lagern. Gelegenheit macht bekanntlich Diebe und die Aussicht auf fette Beute wirkt auf Täter wie eine Einladung.
Außerdem sollten sich Autofahrer immer vergewissern, ob sie ihr Fahrzeug tatsächlich abgesperrt haben. Im besten Fall kontrolliert man nach dem Verlassen des Fahrzeugs kurz den Verriegelungszustand der Tür. Grundsätzlich sollte man vermeiden, sein Auto im Weggehen bzw. aus größerer Entfernung zu verriegeln.
In den beiden geschilderten Fällen hat die Kriminalpolizei Nürnberg die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise. Zeugen, denen an den Tatörtlichkeiten verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind, können sich unter der Rufnummer 0911 2112-3333 an die Polizei wenden.
Michael Konrad/n
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