Nachdem der Schwindel um seinen Namen aufgeflogen war, kam ein polnischer Bürger am Samstagmorgen hinter Gitter. Der 32-Jährige war am späten Freitagabend von Bundespolizisten in Deschka (Gemeinde Neißeaue, Landkreis Görlitz) hinter dem Lenkrad eines polnischen Audi A4 angetroffen worden. Weil er keinen Ausweis dabeihatte, führten die Beamten noch an Ort und Stelle eine erkennungsdienstliche Behandlung durch. Dabei kam ans Licht, dass nach dem Mann unter seinem richtigen Namen gefahndet wird. Demnach hatten die Staatsanwaltschaften Braunschweig und Cottbus Haftbefehle ausgestellt. In beiden Fällen war der Gesuchte wegen des vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden. Letztlich hätte er im ersten Fall 4.800,00 Euro, im zweiten Fall 6.000,00 Euro zur Begleichung der Geldstrafe aufbringen müssen. Finanziell überfordert trat der Verurteilte letztlich den ersatzweisen Freiheitsentzug an. Abgesehen davon muss er hinsichtlich der falschen Namensangabe mit einem Bußgeld rechnen. Möglicherweise wird nun außerdem ein weiteres Mal wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis gegen ihn ermittelt. Schließlich fehlte abermals der Führerschein oder ein Nachweis darüber, dass er einen solchen Schein derzeit besitzt.
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