Bundespolizeidirektion München: Rund 5.800 Euro für die Justizkasse / Bundespolizei vollstreckt Strafbefehle

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Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Wochenende (7./8. November) mehrere Strafbefehle vollstreckt. Ein Rumäne musste einen teuren Zwischenstopp an der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden einlegen. Insgesamt haben die Beamten rund 5.800 Euro für die Justizkasse eingenommen.

Der rumänische Staatsangehörige war als Beifahrer in einem Wagen mit deutscher Zulassung unterwegs. Bei der genaueren Überprüfung seiner Personalien stellten die Bundespolizisten fest, dass er von der Staatsanwaltschaft in Wiesbaden gesucht wurde. Wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis war der 35-Jährige bereits 2016 verurteilt worden. Seine Strafe in Höhe von rund 3.300 Euro inklusive Verfahrenskosten hatte er bisher jedoch nicht beglichen. Die vorgesehene Ersatzhaft von 91 Tagen konnte er dank seiner offenbar gut gefüllten Reisekasse verhindern. Nachdem der Rumäne die geforderte Summe bezahlt hatte, durfte er seine Fahrt fortsetzen.

Ebenfalls auf der Inntalautobahn stoppten die Beamten einen Lkw. Der Fahrer aus Bosnien-Herzegowina konnte sich zwar ordnungsgemäß ausweisen, aber er wurde mit Haftbefehl gesucht. Das Amtsgericht in Coburg hatte den Mann wegen Fälschung beweiserheblicher Daten zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 2.000 Euro inklusive Verfahrenskosten verurteilt. Ersatzweise hätte der Berufskraftfahrer eine 47-tägige Freiheitsstrafe verbüßen müssen. Der 29-Jährige konnte den festgelegten Betrag aufbringen. Anschließend durfte er die Rosenheimer Bundespolizeiinspektion wieder verlassen.

Auch einem 48-jährigen Bulgaren blieb ein etwa zweiwöchiger Haftaufenthalt erspart. Der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Mann konnte seine Justizschulden in Höhe von rund 500 Euro direkt in der Kontrollstelle der Bundespolizei begleichen.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.