Als falsche Polizeibeamte, vermeintlich erkrankte Angehörige oder Behördenmitarbeiter - so treten Kriminelle seit Beginn der Corona-Pandemie auf. Oft fordern sie ihre Opfer unter dem Vorwand des Corona-Virus auf, Geld zu bezahlen. Die Polizei klärt deshalb verstärkt darüber auf, wie Bürger sich vor einem solchen Betrug schützen können.
"Seien Sie immer misstrauisch, wenn Fremde oder angebliche Angehörige Geld an der Haustür, am Telefon und im Internet von Ihnen verlangen", warnt Stefanie Hinz, Vorsitzende der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, und fügt hinzu: "Lassen Sie sich nicht drängen, sind Sie unsicher, ziehen Sie Nachbarn oder Angehörige hinzu oder rufen Sie gleich die Polizei."
Die Polizei rät, dass sich Bürger auf diese Weise vor einem Betrug schützen sollen:
- Sie sollen nur offiziellen Stellen vertrauen. Von Nachrichten, die über soziale Netzwerke und Messengerdienste verbreitet werden, soll sich niemand verunsichern lassen. Zu den offiziellen Stellen gehören: die Gemeindeverwaltungen, das Gesundheitsamt, Landes- und Bundesministerien und das Robert-Koch-Institut.
- Wichtig ist es, sich zu vergewissern, mit wem man es zu tun hat: an der Haustür, am Telefon und online. Bei offiziellen Stellen sollen Bürger genau nachfragen, wenn sie von Behördenmitarbeitern an der Haustür angesprochen werden oder sich Anrufer am Telefon als Polizei ausgeben. Die Telefonnummer für die Rückfrage sollen Betroffene selbst heraussuchen oder sie sich von der Telefonauskunft geben lassen.
- Niemanden in die Wohnung zu lassen, ist ein weiterer bedeutsamer Aspekt. Darüber hinaus ist keine Hilfe von Fremden anzunehmen, die sich unaufgefordert vorstellen.
- Auf Geldforderungen sollten Bürger nicht eingehen. Betrüger geben sich am Telefon oft als Angehörige aus, die am Corona-Virus erkrankt sind und dringend Geld für Medikamente benötigen.
- Sensible Daten sollen nicht herausgegeben werden. Dazu gehören Passwörter, Kreditkartendaten und die PIN. Niemand sollte sich unter Druck setzen lassen, wenn Personen unter dem Vorwand der Corona-Lage zu schnellem Handeln auffordern.
- Bei verdächtigen Situationen ist es bedeutsam, dass sich Betroffene sofort an die Polizei wenden. Der Notruf unter 110 und die Polizei in Wesel unter Tel. 0281 / 107-0 sind dafür erreichbar.
Weitere Informationen finden Interessierte auf der Internetseite https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/corona-straftaten/. Dort können sie auch die kostenfreie Warn-App NINA herunterladen.
Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Wesel
Pressestelle
Telefon: 0281 / 107-1050
Fax: 0281 / 107-1055
E-Mail: pressestelle.wesel@polizei.nrw.de
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