Die Rosenheimer Bundespolizei hat am Montag (9. November) Ermittlungen wegen Schleusungsverdachts gegen einen Kosovaren aufgenommen. Er wurde auf der B2 bei Krün gestoppt. Der 22-Jährige am Steuer des in Deutschland zugelassenen Wagens wies sich mit seinem kosovarischen Reisepass und einer abgelaufenen nationalen Aufenthaltserlaubnis für Italien aus. Seine beiden 19 Jahre alten Landsleute händigten den Beamten ebenfalls abgelaufene italienische Papiere aus. Die drei Kosovaren sind wegen versuchter unerlaubter Einreise, der Fahrer zusätzlich wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt worden. Ihnen wurde die Einreise ihnen verweigert und sie mussten das Land bereits wieder verlassen.
Der Schleuserei beschuldigt die Bundespolizei auch einen italienischen Taxifahrer, der seinen Wohnsitz in Tirol hat. Er hatte offenbar drei türkische Staatsangehörige illegal von Innsbruck nach Garmisch-Partenkirchen befördert. Die 22-jährige Frau sowie ihre 25 und 36 Jahre alten Begleiter reisten ohne die für die Einreise nach Deutschland erforderlichen Dokumente. Laut eigenen Angaben sind sie kurdischer Abstammung. Alle drei äußerten ein Schutzersuchen und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet. Ihr Taxifahrer, der ersten Ermittlungen zufolge gewusst haben dürfte, dass seine Mitfahrer nicht über die notwendigen Papiere verfügten, muss sich voraussichtlich schon bald wegen Einschleusens von Ausländern verantworten.
Rückfragen bitte an:
Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.