Auffälliges Fahrverhalten – Flucht – Festnahme

Polizistinnen und Polizisten nahmen gestern Nachmittag einen Jugendlichen in Weißensee fest. Gegen 17.25 Uhr fiel einem Autofahrer ein Skoda auf der Gertraudenstraße auf, der das Reißverschlußprinzip nicht ermöglichen wollte und dazu noch stark beschleunigte. Ein Zusammenstoß konnte der Zeuge nur durch eine Gefahrenbremsung verhindern. Das Verhalten des Fahrers des Skoda und die weitere Wegstrecke meldete der Zeuge dem Notruf der Polizei. Alarmierte Einsatzkräfte konnten daraufhin den Pkw auf der Gustav-Adolf-Straße feststellen und forderten den Fahrer auf, anzuhalten. Statt der Aufforderung nachzukommen, fuhr dieser jedoch rückwärts und stieß dabei gegen einen verkehrsbedingt dahinterstehenden VW. Anschließend fuhr er wieder vorwärts und stieß gegen die Beifahrertür des Funkeinsatzwagens. Da mit dem Wagen kein Entkommen gegeben war, stiegen der Fahrer sowie der vordere Beifahrer aus und flüchteten zu Fuß. Sie konnten unerkannt entkommen. Ein dritter Insasse schaffte dies nicht mehr, ihn nahmen die Polizeikräfte fest. Im Anschluss brachten sie den 16-Jährigen zu einer nahegelegenen Polizeidienststelle. Bei ihm fanden sie ein verbotenes Messer und beschlagnahmten es. Weitere Ermittlungen ergaben, dass die am Fluchtfahrzeug angebrachten Kennzeichen in den Vormittagsstunden des 11. Novembers als gestohlen gemeldet worden waren. Der Wagen selbst wurde bereits im August 2020 amtlich außer Betrieb gesetzt. Eine Haftpflichtversicherung zu diesem Fahrzeug bestand nicht. Der 16-Jährige konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen seinen Erziehungsberechtigten übergeben werden.