Ein Toter nach Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus

Am Mittwoch (11.11.2020), Gegen 16:25 Uhr, gingen mehrere Notrufe bei Polizei und Feuerwehr ein. Anwohner der Straße Veilchenweg hatten einen explosionsartigen Knall in einer Hochparterrewohnung eines Mehrfamilienhauses gemeldet. Nachbarn hatten unmittelbar nach dem Brandausbruch versucht, in die betreffende Wohnung zu gelangen. Dabei verletzte sich ein Bewohner leicht an der Hand. Erst die Feuerwehr konnte jedoch die verschlossene Wohnungstür öffnen, um mit dem Löschangriff von innen wie von außen zu beginnen. Schon bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Wohnung im Vollbrand. Vermehrt kam es zu feuerwerksähnlichen Knallgeräuschen und Flammenbildung.

Die anwesenden Bewohner der übrigen zwölf Wohnungen mussten zunächst in ihren Räumen verbleiben, da das Treppenhaus nicht zugänglich war. Sie wurden im weiteren Verlauf der Löscharbeiten von der Feuerwehr ins Freie gebracht. Drei Bewohner mussten wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst behandelt werden.

Während der Löscharbeiten fanden Feuerwehrleute einen männlichen Leichnam in der Wohnung. Die Polizei geht derzeit davon aus, dass es sich um den 62-jährigen Mieter der brandbetroffenen Wohnung handelt. Die Ermittlungen zur Identität und zur genauen Todesursache dauern an.

Wie es zu dem Feuer kam, ist derzeit noch unklar. Hinweise auf eine Einwirkung von außen gibt es derzeit nicht. Auch die Ursache des von den Zeugen vernommen Knalls ist noch nicht klar. Hierbei war eine Druckwelle entstanden, die sämtliche Scheiben der Wohnung zum Bersten brachte und Teile bis auf die andere Straßenseite flogen.

Der Zentrale Kriminaldienst hat den Brandort beschlagnahmt. Sobald die Wohnung für weitere Untersuchungen betretbar ist, werden die Beamtinnen und Beamten die Spurensuche in der Wohnung fortsetzen. Über die Höhe des Sachschadens können noch keine Angaben gemacht werden.

Die übrigen Wohnungen sind zunächst nicht bewohnbar. Die geretteten Bewohner kamen größtenteils bei Freunden und Bekannten unter. Eine Familie wurde von der Stadt Buchholz untergebracht.

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