Imbissmitarbeiter schlagen Räuber in die Flucht

FR / Bielefeld / Mitte - Am späten Donnerstagabend, 12.11.2020, ereignete sich ein Raubversuch auf einen Imbiss an der Bleichstraße, der von den Betreibern vereitelt wurde. Der Täter konnte vom Tatort entkommen.

Gegen 23:40 Uhr betrat ein vermummter und bewaffneter Mann den Schnellimbiss, in dem sich zu diesem Zeitpunkt zwei Mitarbeiter befanden. Im Verkaufsbereich traf er auf einen Mitarbeiter, der dabei war, den Fußboden zu wischen. Er hielt die Pistole auf sein Opfer gerichtet und forderte die Tageseinnahmen.

Kurz darauf nahm der Raubüberfall eine kuriose Wendung. Der bedrohte Mitarbeiter nahm seinen Wischmopp zur Gegenwehr und schlug dem Räuber damit ins Gesicht. Überrascht von diesem Schlag, bemerkte der Täter zu spät, dass sich der zweite Mitarbeiter von hinten genähert hatte. Während dieser den überrumpelten Räuber festhielt, entriss sein Kollege dem Täter die Pistole und schlug ihn mehrmals.

Nun setzte der Räuber seinerseits zur Gegenwehr. Er griff im Handgemenge nach einer Glasflasche und schlug dem Imbissmitarbeiter, der ihn festhielt, ins Gesicht. Daraufhin entkam er in Richtung des Carl-Severing Berufskollegs.

Im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung in der Umgebung des Tatortes konnte der Räuber nicht aufgefunden werden.

Der Täter wird wie folgt beschrieben: osteuropäischer Akzent, circa 30 Jahre alt, circa 180 cm groß, schlank, kurze blonde Haare. Bei der Tatbegehung trug er eine blaue Adidas-Jogginghose und einen grünen dünnen Pullover ohne Aufschrift. Vermutlich trug er Verletzungen im Kopfbereich davon.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass Reaktionen von Tätern, die Gegenwehr erfahren, unberechenbar sind. Eine weitere Eskalation des Tatgeschehens kann sich daraus entwickeln.

Die Ermittlungskommission "Maske" wurde um weitere Ermittler aufgestockt. Am 06.11.2020 wurde diese ins Leben gerufen, nachdem es zu mehreren maskierten Raubüberfällen gekommen war.

Zeugen melden sich mit Hinweisen zum Täter oder Tatgeschehen an das Kriminalkommissariat 14 unter 0521/545-0.

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