45133 E.- Bredeney: Donnerstagmittag (12. November gegen 14.30 Uhr) verloren erneut Essener Senioren ihr Erspartes, als eine Betrüger Bande sich wieder als Polizisten und Staatsanwälte ausgaben. Am Bredeney Berg (B 227) befinden sich die Straßen: Weg zur Platte, Wolfsbachweg und der Meckenstocker Weg, über die sich am Donnerstagmittag möglicherweise Kriminelle bewegten, nachdem sie über mehrere Stunden dort wohnende Senioren am Telefon erfolgreich unter Druck gesetzt hatten. Wie in zahlreichen anderen Betrugsfällen auch, telefonierten redegewandte Männer und Frauen mit den später geprellten Senioren. Zunächst gaben sich die Betrüger als Polizistinnen und Kriminalbeamte aus und schilderten den Senioren detailliert und auch beängstigend, dass sie im Focus von Einbrechern und Räubern stehen würden. Diese hätten zudem auch Komplizen, die bei der Bank der späteren Opfer arbeiten würden. Entsprechend geschockt und verunsichert holten die Geschädigten schließlich am Vormittag ihre Ersparnisse an ihrer Bank an der Bredeneyer Straße ab und folgten damit den absurden Anweisungen der Betrüger. Auch ein (falscher) Staatsanwalt schüchterte das ältere Ehepaar zusätzlich telefonisch ein, lobte sie aber zugleich wegen der "guten Zusammenarbeit" mit den Kriminalbeamten. Ständig mit Telefonaten und Aufgaben überfordert legten die Geschädigten schließlich Goldmünzen und ein Dutzend Briefumschläge mit Bargeld in eine schwarze, Din A4 große Ledertasche bereit. In den einzelnen Umschlägen befanden sich bis zu fünfstellige Geldbeträge (100.-, 200EUR und 500EUR Scheine), sowie ausländische Währung. Der Gesamtwert der Beute liegt im sechsstelligen Bereich. Mitglieder der Bande holten die abgelegte Tasche gegen 14.35 Uhr am Grundstück ab.
Es scheint sicher, dass die noch unbekannten Kriminellen während der gestrigen Telefonate ihre Opfer, die Straßen und auch die Bankfiliale in Bredeney beobachteten. Die Beamten der Ermittlungsgruppe "EG Call Center" bitten deshalb dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Wem durch Überwachungskameras oder durch persönliche Beobachtungen verdächtige Personen oder Fahrzeuge erinnerlich sind, wird gebeten, sich bei der Polizei Essen unter der zentralen Rufnummer 0201-8290 zu melden. /Peke
Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de
https://twitter.com/Polizei_NRW_E
http://www.facebook.com/PolizeiEssen