Am Donnerstagvormittag (12.11.2020) gelang es, einen mutmaßlichen Einmietbetrüger in der Nürnberger Innenstadt festzunehmen. Der 21-Jährige gab sich zuvor als Arzt aus.
Der 21-Jährige besichtigte eine Wohnung in der Nürnberger Innenstadt und gab an, dass er als Internist in einem Krankenhaus arbeiten würde. Hierzu legte er einen Arbeitsvertrag vor, welcher ein Gehalt von über 6000 Euro auswies. Der 21-Jährige bekam den Zuschlag für die Wohnung und bezog diese am Montag (09.11.2020). Der Vermieter wurde allerdings misstrauisch und stellte bei Recherchen fest, dass der 21-Jährige nicht bei dem angegebenen Krankenhaus angestellt ist. Daraufhin verständigte der Vermieter die Polizei.
Im Verlauf der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich bei dem angeblichen Arbeitsvertrag um eine Totalfälschung handelte. Zudem ist der 21-Jährige bereits mehrfach wegen ähnlicher Delikte aufgetreten und kann keinen festen Wohnsitz in Deutschland nachweisen. Bei der Festnahme des Tatverdächtigen führte er eine Schreckschusspistole mit sich, ohne die dafür erforderliche Erlaubnis zu besitzen.
Der Mann muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts des Einmietbetrugs, der Urkundenfälschung, eines Verstoßes gegen das Waffengesetz und des Missbrauchs von Titeln verantworten. Der 21-jährige Wohnsitzlose wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.
Michael Petzold/n
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