Die Bundespolizei Passau hat zusammen mit der Landespolizei in Philippsreut und im Bereich Freyung in der Nacht von Dienstag (17. November) auf Mittwoch erneut mehrere Geschleuste aufgegriffen und dabei vier mutmaßliche Abholer und Schleuser gefasst.
Am Dienstag gegen 21 Uhr stellte eine Streife der Grenzpolizeigruppe Freyung nach einem Bürgerhinweis sieben syrische Staatsangehörige am Ortsausgang Philippsreut fest. Die zwischen 16 und 35 Jahre alten Jugendlichen und Männer konnten keine Ausweisdokumente vorlegen. Kurz darauf kontrollierten Bundespolizisten aus Freyung im selben Ort ein vermutliches Abholfahrzeug. Der syrische Fahrer wurde festgenommen und zusammen mit den Geschleusten zum Bundespolizeirevier Freyung gebracht. Am Mittwoch gegen 2 Uhr überprüfte die Bundespolizei einen BMW mit deutscher Zulassung am Parkplatz Herzogsreut. Der Fahrzeuglenker aus Syrien wies sich mit einem deutschen Aufenthaltstitel aus, die vier syrischen Mitfahrer hatten keine Pässe bei sich. Eine halbe Stunde später stellte eine Streife der Bundespolizei in der Ortsmitte in Philippsreut elf weitere syrische Personen fest. Auch diese jungen Frauen und Männer wurden unerlaubt von Tschechien nach Deutschland geschleust. Am frühen Morgen konnte die Bundespolizei Freyung Höhe Linden ein weiteres Abholfahrzeug feststellen. Da sich während der Kontrolle der Verdacht erhärtete, dass die zwei syrischen Männer ebenfalls als Abholer fungieren sollten, wurden sie festgenommen und zum Bundespolizeirevier Freyung gebracht.
Die mutmaßlichen Schleuser und Abholer erhalten Anzeigen aufgrund Einschleusens von Ausländern. 21 Geschleuste wurden nach der polizeilichen Sachbearbeitung an das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bzw. an die zuständigen Jugendämter übergeben und wegen unerlaubter Einreise angezeigt. Für eine Person ist eine Zurückschiebung nach Griechenland geplant.
Die weiteren Ermittlungen zu den Hintergründen der Großschleusung übernahm der Ermittlungsdienst der Bundespolizei Passau.
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