Wiederholt hat die Rosenheimer Bundespolizei im Rahmen der Grenzkontrollen Fahrzeugführer auf der A93 festgenommen, nachdem sie offenkundig versucht hatten, Migranten nach Deutschland zu bringen. Zuletzt stoppten die Beamten am Donnerstag (19. November) einen syrischen Pkw-Fahrer. Der 24-Jährige konnte sich mit einem österreichischen Flüchtlingspass ausweisen. Sein Beifahrer, ein 23-jähriger Landsmann hatte keinen Ausweis dabei. Ihm wurde daher ein illegaler Einreiseversuch vorgeworfen.
Zuvor zogen die Bundespolizisten auf der Inntalautobahn nahe Kiefersfelden einen in Österreich zugelassenen Kleintransporter aus dem Verkehr. Am Steuer saß ein 30-jähriger Bosnier, der neben seinem Pass eine österreichische Aufenthaltsgenehmigung mitführte. Seine beiden Mitfahrer, konnten hingegen keine Papiere vorweisen. Den Ermittlungen zufolge handelt es sich bei den Begleitern des mutmaßlichen Schleusers um syrische Staatsangehörige. Die 20 und 21 Jahre alten Männer waren nach ersten Erkenntnissen in der Vergangenheit bereits von österreichischen Behörden registriert worden.
Lediglich mit einem österreichischen Führerschein wies sich ebenfalls auf der A93 ein 22-jähriger Somalier aus. Der junge Mann, der den Beamten keine Reisedokumente aushändigen konnte, war Beifahrer eines 31-jährigen äthiopischen Staatsangehörigen. Dieser verfügte allerdings über einen gültigen österreichischen Reiseausweis für Flüchtlinge.
Den Mitfahrern, die wegen versuchter illegaler Einreise angezeigt worden waren, verweigerte die Bundespolizei die Einreise. Sie mussten das Land wieder in Richtung Österreich verlassen. Auch ihre Fahrer konnten die Rosenheimer Dienststelle wieder verlassen. Sie wurden wegen des Verdachts des Einschleusens beziehungsweise der Beihilfe zum Versuch der unerlaubten Einreise angezeigt und werden sich voraussichtlich schon bald dementsprechend zu verantworten haben.
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