Essen: Oberarzt des Essener Uniklinikums wegen Verdachts des Totschlages festgenommen – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Essen und der Polizei Essen

45131 E-Rüttenscheid: Einem Oberarzt des Essener Universitätsklinikums wird Totschlag in zwei Fällen vorgeworfen. Er wurde am 18.11.2020 festgenommen. Nach den gemeinsamen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Essen und des Polizeipräsidiums Essen besteht der Verdacht, dass der Mediziner schwerstkranken Menschen vorsätzlich und rechtswidrig Medikamente in deren letzter Lebensphase verabreicht hat, die zu deren sofortigen Tod führten. Beide verstorbenen Männer waren Patienten auf der Station des Oberarztes und in einem sehr kritischen gesundheitlichen Zustand. Nach den derzeitigen Erkenntnissen steht das Handeln des 44-jährigen Arztes mit dem Tod zweier Männer (47- und 50 Jahre alt) in Verbindung, die am 13. und 17. November 2020 verstarben. Die Polizei Essen hat eine Mordkommission gebildet. Der Beschuldigte wurde am 19.11.2020 auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete. Der Beschuldigte hat nur zu einem Fall Angaben gemacht und zwar, dass er das weitere Leiden des Patienten und seiner Angehörigen beenden wollte. /TW

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