Dinslaken – Dank eines Zeugen erhält 13-Jähriger sein Fahrrad zurück

Kommissar Zufall war gestern Morgen sehr fleißig:

Einem Zeugen fiel am Donnerstag gegen zehn Uhr ein Unbekannter auf, der ein verschlossenes und augenscheinlich hochwertiges Fahrrad mit sich führte. De Mann lief damit auf dem Gehweg der Theodor-Körner-Straße in Richtung B8 entlang.

Der Zeuge, dem das eindeutig spanisch vorkam, rief daraufhin die Polizei.

Anhand der guten Beschreibung trafen die Beamten wenig später auf einen 35-Jährigen in einer Sackgasse der Theodor-Körner-Straße.

Die Beschreibung des Zeugen passte, allerdings hatte der 35-Jährige Mann ohne festen Wohnsitz kein Fahrrad mehr dabei. Dafür aber unter anderem eine Anstecklampe der Marke "Antimi". Die Polizisten fanden darüber hinaus noch entsprechendes Werkzeug wie einen Bolzenschneider und Zangen.

Den Mittdreißiger nahmen die Beamten erst einmal vorläufig fest. Hiernach erklärte der Verdächtige, dass Fahrrad in einem Gebüsch der Ernst-Balach-Gesamtschule gefunden zu haben.

Doch das glaubten ihm die Beamten nicht und fanden das Rad bei einer Suche am Bahndamm in der Nähe der Weseler Straße.

Nachdem sie das Moutainbike überprüft hatten und den Besitzer am Telefon hatten, fiel dieser aus allen Wolken: Das Rad gehöre seinem 13-jährigen Sohn, der damit zur Gesamtschule gefahren war.

Nach Schulschluss kamen Vater und Sohn zur Wache. Nicht nur den Schlüssel zum Fahrradschloss konnte der Junge den Beamten zeigen, sondern er erzählte ihnen auch, dass das Fahrrad eine Anstecklampe der Marke "Antimi" habe.

Genau solch eine Lampe hatten die Polizisten bei dem Tatverdächtigen gefunden.

Die Kriminalpolizei "kümmert" sich jetzt um den 35-jährigen Tatverdächtigen. Ihn erwartet ein Strafverfahren.

Der glückliche 13-Jährige und sein Vater konnten das Fahrrad anschließend wieder mit nach Hause nehmen.

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