Pressebericht vom 23.11.2020
23.11.2020, PP München
Pressebericht vom 23.11.2020
Inhalt:1812. Verstoß gegen die Infektionsschutzregelungen führt zu Widerstand und Körperverletzung – Altstadt 1813. Einbruch – Unterhaching 1814. Versuchter Einbruch in Betreuungseinrichtung – Laim 1815. Einbruch in medizinische Einrichtung – Taufkirchen 1816. Schwerpunktaktion zur „Autoposer“-Szene – Freimann 1817. Festnahme nach versuchtem Trickbetrug – Kleinhadern
1812. Verstoß gegen die Infektionsschutzregelungen führt zu Widerstand und Körperverletzung – Altstadt Am Samstag, 21.11.2020, gegen 09:50 Uhr, befand sich ein 24-jähriger Münchner im Sperrengeschoss des U-Bahnhofes Sendlinger-Tor-Platz. Er trug keine Mund-Nasen-Bedeckung. Eine Streife der U-Bahnwache wurde auf ihn aufmerksam und wollte ihn kontrollieren. Daraufhin schlug er unvermittelt auf die Mitarbeiter ein und beleidigte sie mit abwertenden Bezeichnungen. Er wurde zu Boden gebracht und die Polizei wurde informiert. Beamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) zeigten ihn u.a. wegen Widerstands, Beleidigung, Körperverletzung und eines Verstoßes gegen die Infektionsschutzregelungen an. Aufgrund seines aggressiven und auffälligen Verhaltens wurde er danach zur weiteren Behandlung in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.
1813. Einbruch – Unterhaching Am Samstag, 21.11.2020, zwischen 13:45 Uhr und 18:45 Uhr, brachen ein oder mehrere bislang unbekannte Täter in ein Wohnhaus im Bereich der Bürgermeister-Prenn-Straße und Kirchfeldstraße ein. Der oder die Täter drangen gewaltsam in das Haus ein. Im Haus entwendeten die Einbrecher unter anderem Schmuck und Bargeld im Wert von mehreren zehntausend Euro. Nach der Tat flüchteten sie in unbekannte Richtung. Das Kommissariat 53 hat die Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 53, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1814. Versuchter Einbruch in Betreuungseinrichtung – Laim Im Zeitraum von Freitag, 20.11.2020, 18:00 Uhr, bis Sonntag, 22.11.2020, 13:00 Uhr, gelangten bislang unbekannte Täter auf das Gelände einer Betreuungseinrichtung in der Mathunistraße und öffneten gewaltsam ein Fenster im Erdgeschoss. Im Innenbereich suchten die Einbrecher nach Wertgegenständen. Nach den ersten Ermittlungen verließen die Täter die Einrichtung ohne Beute in unbekannte Richtung. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Hundert Euro. Das Kommissariat 52 hat die Ermittlungen übernommen.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1815. Einbruch in medizinische Einrichtung – Taufkirchen Im Zeitraum von Freitag, 20.11.2020, 20:00 Uhr, bis Sonntag, 22.11.2020, 14:00 Uhr, öffneten bislang unbekannte Täter gewaltsam die Eingangstür einer medizinischen Einrichtung am Lindenring auf. Im Innenbereich öffneten die Einbrecher einen Tresor und entnahmen Wertgegenstände im Wert von mehreren tausend Euro. Im Anschluss entfernten sie sich in unbekannte Richtung.Das Kommissariat 52 hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1816. Schwerpunktaktion zur „Autoposer“-Szene – Freimann Aufgrund vorheriger Erkenntnisse kam es am Samstag, 21.11.2020, zu einer Schwerpunktaktion in Bezug auf die „Autoposer“-Szene in München. Hier hatte sich eine Vielzahl von Fahrzeugen auf einem Parkplatz in einem Gewerbegebiet zusammengefunden. Der Hintergrund für diese Schwerpunktaktion ist in der Thematik zu sehen, dass sich immer wieder überwiegend jüngere Männer an geeigneten wechselnden Örtlichkeiten treffen und dort gegenseitig mit hoch motorisierten oder auch getunten Kraftfahrzeugen imponieren. Bei diesen Treffen kommt es immer wieder zu Verkehrsordnungswidrigkeiten nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) und der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO). Dazu werden auch vereinzelt Straftaten, wie z.B. verbotene Kraftfahrzeugrennen nach dem Strafgesetzbuch (StGB) begangen. Außerdem ist natürlich mittlerweile auch die Regelungslage im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie anzuführen. Auch hier kommt es immer wieder zu Verstößen nach der Bayerischen Infektionsschutzverordnung.Im Rahmen der Kontrollaktion wurde, nach 20:00 Uhr, der Parkplatz, der als Treffpunkt diente, zunächst von der Polizei abgesperrt. Nur Fahrzeuge, bei denen es sich glaubhaft um Kundschaft für das zugehörige Geschäft handelte, konnten das Gelände unkontrolliert wieder verlassen. Bei den anderen Personen und Kraftfahrzeugen wurden intensive Kontrollen durch die Einsatzkräfte der Verkehrspolizeiinspektion Verkehrsüberwachung (VPI VÜ) durchgeführt. Insgesamt wurden hier 100 Fahrzeuge mit 162 Personen festgestellt, die einen Zusammenhang mit der sogenannten Autoposer-Szene hatten. Alle 162 Personen wurden wegen der Teilnahme an einer Veranstaltung im Sinne der Bayerischen Infektionsschutzverordnung angezeigt und belehrt. Dazu wurde ihnen vom Geschäftsführer des Betriebes, zu dem der Parkplatz gehört, ein Hausverbot ausgesprochen. Bei sieben Fahrzeugen hatte die Kontrolle ein Erlöschen der Betriebserlaubnis zur Folge, ansonsten konnten bei den Kraftfahrzeugen noch weitere verkehrsrechtliche Verstöße festgestellt werden. Die Kontrollaktion wurde schließlich gegen 23:30 Uhr beendet. In der gleichen Nacht kam es dann zwischen 00:20 Uhr und 01:15 Uhr zu einer weiteren Kontrollaktion an der gleichen Örtlichkeit. Hier hatten sich erneut Szenefahrzeuge aus dem „Autoposer“-Bereich zusammengefunden. Hier konnten letztendlich 22 Fahrzeuge mit 44 Insassen festgestellt und kontrolliert werden. Ergänzend zu den Kontrollaktionen wurden rund um Parkplatz während der gesamten Einsatzzeit Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Hierbei konnten insgesamt 105 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden. Spitzenreiter war hier ein Pkw, der bei erlaubten 50 km/h mit 128 km/h festgestellt wurde. Im weiteren Verlauf fiel noch ein 18-jähriger Fahrzeugführer auf, der mit einem Porsche seines Vaters mit einer Geschwindigkeit von 108 km/h unterwegs war. Er befindet sich erst seit Oktober 2020 im Besitz einer Fahrerlaubnis. Diese wird ihm nun im Rahmen eines Verwaltungsverfahrens voraussichtlich wieder entzogen.
1817. Festnahme nach versuchtem Trickbetrug – Kleinhadern In den vergangenen Tagen wurde ein 79-jähriger Münchner im Schloßpark Nymphenburg von einer zunächst unbekannten Frau angesprochen. Sie baute ein Freundschaftsverhältnis zu dem 79-Jähigen auf und besuchte ihn in seiner Wohnung im Stadtteil Kleinhadern. Dort erzählte sie ihm, dass sie Geld erben würde, welches jedoch im Ausland liege. Für die nun anstehenden Rechtsanwaltskosten benötige sie nun Geld. Der 79-Jährige erklärte sich bereit, der Frau mehrere Hundert Euro zu leihen. Das Geld wollte sie am Sonntag, 22.11.2020 abholen.Danach informierte der Münchner einen Bekannten über den Vorfall, der einen Betrug vermutete und den Notruf 110 der Polizei verständigte. Einsatzkräfte der Münchner Polizei konnten am geplanten Abholtag eine 50-jährige Italienerin mit Wohnsitz in München und einen 53-jährigen Polen mit Wohnsitz in Schweden festnehmen. Sie wurden wegen des Betrugsversuchs angezeigt und erkennungsdienstlich behandelt. Die weiteren Ermittlungen werden durch das Kommissariat 65 geführt.