Aktuell gehen bei zahlreichen Anwohnerinnen und Anwohnern in Darmstadt verdächtige Anrufe ein. Bislang, mit Stand 12 Uhr, wurden der Polizei weit mehr als zehn solcher Telefonate gemeldet. Mit der üblichen Masche versuchten die Betrüger den überwiegend älteren Menschen glaubhaft zu machen Polizeibeamte zu sein und fragen nach den persönlichen Verhältnissen. Signifikant bei den aktuell gemeldeten Fällen ist, dass alle Angerufenen im Telefonbuch mit einem Doktortitel zu finden sind.
Die Anrufer erzählten die Geschichte von festgenommenen Einbrechern in der Nachbarschaft oder auch verschiedene Abwandlungen des Geschehens. Bei der Festnahme hätten die Täter einen Zettel mit dem Namen des Angerufenen dabeigehabt. Nun müsse deren Hab und Gut in Sicherheit gebracht, sprich in die Hände der Kriminellen gegeben werden. Nach derzeitigem Kenntnisstand durchschauten die Angerufenen rechtzeitig die Masche und beendeten das Gespräch.
Die echte Polizei warnt in diesem Zusammenhang wiederholt:
Geben Sie am Telefon keine Auskunft zu Ihren finanziellen oder persönlichen Verhältnissen. Die Polizei verlangt von Ihnen auch nicht die Herausgabe von Wertgegenständen. Verständigen Sie beim geringsten Zweifel die für Ihren Wohnort zuständige Polizeidienststelle und sprechen Sie mit Ihren nächsten Angehörigen über den Anruf. Im Notfall wählen Sie die 110! Aufgrund der erhöhten Anzahl der gemeldeten Betrugsversuche informiert die Polizei auch über HessenWarn.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südhessen
Pressestelle
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Kathy Rosenberger
Telefon: 06151/969-2416
Fax: 06151/969-2405
E-Mail: pressestelle.ppsh@polizei.hessen.de